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Menschen, die besonders anfällig für Burnout sind

    Perfektionisten: Menschen, die sehr hohe Ansprüche an sich selbst stellen, alles perfekt machen wollen und sich (unrealistisch) hohe Ziele setzen, sei es im Beruf, im Privatleben, bei Hobbys oder in der Liebe. Sie wollen die Welt verändern und stellen unrealistische Ansprüche an sich und ihre Umwelt. Wenn sie merken, dass sie von anderen nichts zurückbekommen oder dass sie ihre Ziele nicht immer und überall erreichen können, sind sie enttäuscht von sich selbst, strengen sich vielleicht noch mehr… Weiterlesen »Menschen, die besonders anfällig für Burnout sind

    Unbedingt Normalzeit als Standardzeit einführen, d. h., die aktuelle Winterzeit

    Mitten im tiefsten Winter wurde mir endlich bewusst, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer wohnt. Albert Camus Die Mehrheit der Europäer befürwortet zwar die Abschaffung der Zeitumstellung und bevorzugt dabei die Sommerzeit, doch die Winterzeit entspricht eher der inneren Uhr des Menschen. Die Sommerzeit ist kein natürliches Ereignis, sondern ein politischer Beschluss, der die innere Uhr immer wieder aus dem Takt bringt. Dabei entspricht die Winterzeit, also die natürliche Zeit, dem menschlichen Biorhythmus, der den Schlaf, den… Weiterlesen »Unbedingt Normalzeit als Standardzeit einführen, d. h., die aktuelle Winterzeit

    Wie sich Empathie in den ersten Lebensjahren entwickelt

      Einfühlungsvermögen in andere Menschen spielt eine zentrale Rolle im menschlichen Zusammenleben und gilt als Schlüssel zur moralischen Entwicklung. In den Entwicklungstheorien herrscht Uneinigkeit darüber, in welchem Alter Empathie in der menschlichen Ontogenese auftritt und welche Faktoren ihre frühe Entwicklung begünstigen. Um die verschiedenen theoretischen Ansichten zu evaluieren, untersuchten Paulus et al. (2024) in einer Studie die Reaktionen von Säuglingen im Alter von 6, 10, 14 und 18 Monaten auf eine Versuchsperson und deren Mütter, die Schmerzen simulierten,… Weiterlesen »Wie sich Empathie in den ersten Lebensjahren entwickelt

      Wie man aus dem Tagträumen wieder in die Realität zurückfindet

        Farrell et al. (2024) haben am Mausmodell untersucht, wie das Gehirn Menschen beim Tagträumen in die Realität zurückholt. Ähnlich wie beim Träumen werden dabei vergangene Ereignisse noch einmal durchlebt, indem das Gehirn die Szenen vor dem inneren Auge abspielt. Dabei erzeugen Neuronen im Hippocampus Sharp-Wave-Ripples, bis zu 200 Millisekunden dauernde synchrone Nervensignale, die die Gedanken mit den Erinnerungen verknüpfen. Bei diesem Phänomen feuern Nervenzellen in einem Teil des Hippocampus, dem Gyrus dentatus, synchrone Signale ab, die etwa… Weiterlesen »Wie man aus dem Tagträumen wieder in die Realität zurückfindet

        Die Veränderung des Körpergeruchs während der Entwicklung

          Körpergerüche verändern sich im Laufe der Entwicklung und diese Veränderungen beeinflussen z.B. die zwischenmenschliche Kommunikation zwischen Eltern und ihren Kindern. Der individuelle Körpergeruch ist ein komplexes Gemisch. Körperausscheidungen wie Schweiß oder Talg werden einerseits von Bakterien, die die Haut besiedeln, zersetzt, andererseits reagieren sie mit Chemikalien in der Luft, wobei sich die Körperausdünstungen mit dem Alter verändern. Säuglinge erkennen schon kurz nach der Geburt den individuellen Geruch ihrer Mutter, Eltern können den Körpergeruch ihres Babys erkennen und… Weiterlesen »Die Veränderung des Körpergeruchs während der Entwicklung

          Stand-by für das Gehirn: Tagträume

            Bei Untersuchungen an Menschen, die im Versuch einfach dazuliegen und nichts zu tun hatten, zeigte sich, dass das Gehirn in solchen Ruhephasen keineswegs abschaltet, vielmehr wird ein weitverzweigtes Basisnetzwerk (default network) aktiv, in welchem das Gehirn die freie Zeit benutzt, um über Vergangenes und Zukünftiges nachzudenken, um zu planen oder Bilanz zu ziehen. Offensichtlich hat das selbstreferenzielle Basisnetzwerk des Gehirns, das sich in Ruhepausen immer wieder einschaltet und Menschen zum Grübeln veranlasst, eine wichtige Funktion. Da beim… Weiterlesen »Stand-by für das Gehirn: Tagträume

            Die Black-Box der Psychologie und die Neurowissenschaften

              *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Ein Merkmal der Neurowissenschaften ist nach Felix Hasler, dass unbedeutende Forschungsergebnisse überverkauft werden, wobei von einer Revolution des Menschenbildes durch die Neurowissenschaften keine Rede sein kann. Hinzu kommt, dass die Hirnforschung in den letzten 50 Jahren kaum wichtige Erkenntnisse geliefert hat, wobei in den letzten Jahren die Selbstüberschätzung der Neurowissenschaften kontinuierlich zugenommen hat, siehe dazu Neurodidaktik,  Neuroökonomie, Neuroethik. Die sogenannten Erkenntnisse der Hirnforschung haben ja nicht dazu geführt, dass Kinder… Weiterlesen »Die Black-Box der Psychologie und die Neurowissenschaften

              Mit der AVATAR-Therapie gegen Stimmenhören

                Etwa jeder Zehnte hört gelegentlich Stimmen, die sonst niemand wahrnimmt. Während viele Menschen damit gut zurechtkommen, sind die Stimmen für manche Betroffene eine Belastung, weil sie in bestimmten Situationen stören und die Bewältigung des Alltags erschweren. Die AVATAR-Therapie gegen Stimmenhören ist eine innovative Behandlungsmethode für Menschen, die unter akustischen Halluzinationen leiden, die häufig mit Schizophrenie oder anderen psychischen Störungen einhergehen. Bei dieser Therapie interagieren die Betroffenen mit einem computergestützten virtuellen Avatar, der die Stimmen repräsentiert, die sie… Weiterlesen »Mit der AVATAR-Therapie gegen Stimmenhören

                Prägen Geschwister die Entwicklung der Persönlichkeit?

                  Dudek et al. (2022) haben untersucht, ob das Aufwachsen mit einer Schwester statt mit einem Bruder die Persönlichkeit beeinflusst, und haben eine umfassende Analyse der Auswirkungen des Geschlechts der Geschwister auf die Persönlichkeit Erwachsener vorgenommen, wobei Daten von 85 887 Menschen aus zwölf großen repräsentativen Erhebungen in neun Ländern (Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Australien, Mexiko, China und Indonesien) analysiert wurden. Sie untersuchten dabei die Persönlichkeitseigenschaften Risikotoleranz, Vertrauen, Geduld, Kontrollüberzeugung und die Big Five, und… Weiterlesen »Prägen Geschwister die Entwicklung der Persönlichkeit?

                  Warum Störungen von außen so sehr belasten

                    Wenn Menschen sich selbst bei der Arbeit unterbrechen, tun sie dies in der Regel zu einem für sie günstigen Zeitpunkt, wenn aber eine Störung von außen kommt, beansprucht diese das kognitive System ungleich mehr. Wenn man z.B. einen Text schreibt und die nächsten drei Sätze schon im Kopf hat, muss man bei einer Störung von außen die Sätze im Kopf behalten, was sehr anstrengend ist und zu Fehlern führt. Es ist auch hilfreich, eine Aufgabe vollständig zu… Weiterlesen »Warum Störungen von außen so sehr belasten

                    Modelllernen funktioniert teilweise auch bei Insekten

                      Die kumulative Kultur des Menschen umfasst Verhaltensweisen, die so komplex sind, dass sie von einem einzelnen Individuum im Laufe seines Lebens nicht selbständig entdeckt werden können und daher in irgendeiner Form weitergegeben werden müssen. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass die Kultur von Tieren ebenso wie die menschliche Kultur kumulativ sein kann, d.h. durch aufeinander aufbauende Innovationen gekennzeichnet ist. Mit Zuckerwasser als Belohnung können Hummeln dazu gebracht werden, artfremde Dinge zu tun, wie winzige Kügelchen zu… Weiterlesen »Modelllernen funktioniert teilweise auch bei Insekten

                      Geschwisterbeziehungen: „Mittlere“ Kinder häufig benachteiligt

                      Matthias Wildermuth untersuchte die Realität und Bedeutung von Geschwisterbeziehungen innerhalb einer mittel- bis langfristigen kinder- und jugendpsychiatrischen stationären Behandlung. Er stellte fest: Geschwister, die zu zweit aufwachsen, unterstützen einander häufig. Kommen weitere Kinder hinzu, wächst das Konfliktpotenzial und sinkt der Zusammenhalt. Relativ oft unterstützen Schwestern ihre Brüder, eine Hilfe in umgekehrter Richtung ist seltener. Geschwisterbeziehungen bleiben häufig unbeachtet und in der Therapie unbearbeitet, bemängelt der Kinder- und Jugendpsychiater. Ein intensives Umdenken hält er für notwendig. Seine Studie… Weiterlesen »Geschwisterbeziehungen: „Mittlere“ Kinder häufig benachteiligt