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Warum Menschen mit Hunden langsamer sprechen

    Es konnte in einer Studie nachgewiesen werden, dass Menschen ihr Sprechtempo reduzieren, wenn sie mit ihren Haustieren kommunizieren. Diese Verhaltensweise ist demnach als durchaus positiv zu bewerten, denn dadurch wird eine bessere Verständigung mit den Tieren gewährleistet. In der Regel liegt das Sprechtempo beim Menschen bei etwa vier Silben pro Sekunde. Im Gespräch mit einem Hund wird dieses Tempo jedoch auf etwa drei Silben pro Sekunde reduziert. Im Rahmen einer Studie haben Schweizer Wissenschaftler die Stimmlaute von… Weiterlesen »Warum Menschen mit Hunden langsamer sprechen

    Wie Hunde menschliche Sprache verarbeiten

      Das menschliche Gehirn verarbeitet bei einem Zuruf die lexikalische Bedeutung getrennt von der emotionalen Prosodie der Sprache auf höheren Ebenen der Verarbeitungshierarchie. Prosodie ist dabei die Gesamtheit der lautlichen Merkmale beim Sprechen, die nicht an den Laut bzw. ans Phonem sondern an umfassendere lautliche Einheiten gebunden sind (Intonation, Tempo, Rhythmus, Akzent etc). Gábor et al. (2020) haben nuzn gezeigt, dass auch Hundegehirne lexikalische und emotionale prosodische Informationen in menschlichen gesprochenen Worten auseinanderhalten können. Bekanntlich beherrschen manche Hunde… Weiterlesen »Wie Hunde menschliche Sprache verarbeiten

      Wie affektive Reize die Wahrnehmung von Gesichtern beeinflussen

        In wiederholten Experimenten konnte nachgewiesen werden, dass visuell präsentierte Reize durch ihre Assoziation mit affektiven Reizen eine zusätzliche Bedeutung erlangen können. FĂĽr Menschen stellen etwa Stimmen und Gesichter bedeutsame Quellen sozialer und emotionaler Informationen dar. Des Weiteren wird die Wahrnehmung durch situative Faktoren und mit ihnen verknĂĽpfte Inhalte beeinflusst. In ihrer Studie untersuchten Ziereis & Schacht (2023), wie erlernte emotionale Kontextreize die Wahrnehmung von Gesichtern auf verschiedenen Verarbeitungsstufen beeinflussen. Im ersten Schritt wurden die Versuchsteilnehmenden instruiert, zu… Weiterlesen »Wie affektive Reize die Wahrnehmung von Gesichtern beeinflussen

        Forschung zu Multitasking bei Flugmissionen

          Stasch & Mack (2024) haben in einer Studie den Einfluss des Stabilitäts-Flexibilitäts-Dilemmas der kognitiven Kontrolle auf das Multitasking in Flugmissionen eingehend untersucht. Dieses Konzept aus der Multitaskingforschung beschreibt, wie Pilotinnen und Piloten zwischen fokussierter Zielverfolgung (Stabilität) und einem anpassungsfähigen Aufgabenwechsel (Flexibilität) balancieren mĂĽssen, um mehrere Aufgaben gleichzeitig effektiv zu bewältigen. In einer realistischen Virtual-Reality-Flugmission wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit komplexen Flugaufgaben konfrontiert. Neben der Steuerung und Navigation des Flugzeugs mussten sie auch verschiedene unbekannte Objekte aufklären… Weiterlesen »Forschung zu Multitasking bei Flugmissionen

          Die neuronale Netzwerke der Theory of Mind

            Edmonds et al. (2024) haben in einer umfangreichen Studie mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) untersucht, welche Hirnaktivität beim menschlichen Perspektivwechsel und der sogenannten „Theory of Mind“ auftritt. Die Ergebnisse zeigen, dass beim Nachdenken ĂĽber die Gedanken anderer mehrere Hirnregionen des „sozialen kognitiven Netzwerks“ sowie die Amygdala aktiv werden. Interessant ist, dass diese evolutionär unterschiedlich alten Hirnareale in ständiger Kommunikation miteinander stehen, wobei die Amygdala als Teil des „Reptiliengehirns“ dem sozialen Netzwerk wichtige emotionale Informationen zukommen lässt. Diese Erkenntnisse… Weiterlesen »Die neuronale Netzwerke der Theory of Mind

            Warum Menschen die Vergangenheit verklären

              Die Neigung von Menschen, insbesondere im Alter von 35 bis 55 Jahren, die Vergangenheit in einem rosigeren Licht zu sehen, lässt sich durch mehrere Faktoren erklären. Ein wichtiger Grund ist die Lebensphase, die oft als „rush hour des Lebens“ bezeichnet wird. In dieser Zeit stehen viele Erwachsene vor zahlreichen Herausforderungen und Verpflichtungen in Beruf, Familie und Privatleben. Viele fĂĽhlen sich in diesem Lebensabschnitt ĂĽberfordert und sehnen sich daher nach einer vermeintlich weniger stressigen Vergangenheit zurĂĽck. DarĂĽber hinaus… Weiterlesen »Warum Menschen die Vergangenheit verklären

              Ursachen von Gang-Freezing bei Parkinson

                Klocke et al. (2024) haben in einer Studie bedeutende Fortschritte im Verständnis des Gang-Freezings bei Parkinson-Patienten erzielt. Gang-Freezing ist ein sehr häufiges und problematisches Symptom der Parkinson-Erkrankung, bei dem die Betroffenen plötzlich „einfrieren“ und nicht mehr in der Lage sind, weiterzugehen. Mithilfe einer neuen Generation hochauflösender Hirnstimulationselektroden konnten die Wissenschaftler erstmals die Aktivität einzelner Nervenzellen im Gehirn während des Auftretens von Gang-Freezing in Echtzeit präzise messen und analysieren. Die Studie zeigt, dass spezifische Fehlaktivierungen des Nucleus subthalamicus,… Weiterlesen »Ursachen von Gang-Freezing bei Parkinson

                Soziale Medien können die Tendenz zur Selbstverletzung bei Jugendlichen fördern

                  Die Präsentation von Bildern, welche Selbstverletzungen zeigen, in den sozialen Medien kann bei Jugendlichen, die bereits Erfahrungen mit nicht-suizidaler selbstverletzendem Verhalten (NSSV) gemacht haben, zu einer Verstärkung dieses Verhaltens fĂĽhren. Eine Studie von Gores et al. (2024) demonstriert, dass visuelle Inhalte in sozialen Medien eine signifikante Verstärkung des Selbstverletzungsdrangs bewirken können, insbesondere bei bereits gefährdeten Jugendlichen. Es konnte festgestellt werden, dass Jugendliche mit einer Vorgeschichte von nicht-suizidalem selbstverletzendem Verhalten (NSSV) eine erhöhte Aufmerksamkeit fĂĽr Bilder von Selbstverletzungen… Weiterlesen »Soziale Medien können die Tendenz zur Selbstverletzung bei Jugendlichen fördern

                  Typische Verhaltensmuster der Jugend – Neue Medien

                    FrĂĽher hat man TagebĂĽcher gefĂĽhrt und war sauer, wenn es jemand gelesen hat. Heute postet man alles online und ist sauer, wenn es keiner liest. Werner Stangl Beate GroĂźegger (Institut fĂĽr Jugenkulturforschung Wien) erklärt in den OĂ–N vom 9.2.2008 typische Verhaltensweisen der Jugend, warum es diese gibt bzw. geben muss. “MTV und Internet sind aus dem Alltag der Jugend nicht mehr wegzudenken sind. MTV gilt vor allem bei den JĂĽngeren als Trendsetter-Medium. Das heiĂźt, auf MTV erfahren… Weiterlesen »Typische Verhaltensmuster der Jugend – Neue Medien

                    Die Rolle inhibitorischer Neurone im Gehirn

                      Die neuronalen Netzwerke in unserem Gehirn befinden sich in einem fein abgestimmten Gleichgewicht. Dieses wird durch die Wechselwirkung von anregenden und hemmenden Nervenimpulsen aufrechterhalten, welche gemeinsam stabil regulierte Netze bilden. Diese Netze dienen der Speicherung von Information und der Kontrolle von Emotionen und Körperfunktionen. Eine Störung dieser fein abgestimmten Balance kann zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Epilepsie oder Autismus fĂĽhren. Obgleich die genaue Rolle der hemmenden oder auch inhibitorischen Neuronen in neuronalen Netzwerken sowie die Ursachen fĂĽr deren… Weiterlesen »Die Rolle inhibitorischer Neurone im Gehirn

                      Das Gewichtsgedächtnis des Körpers

                        Es ist wissenschaftlich fundiert, dass der Körper sich an Ăśbergewicht erinnert, selbst wenn Menschen bereits abgenommen haben. Man bezeichnet diesen Effekt als Set-Point-Theorie oder Gewichtsgedächtnis des Körpers. Dabei handelt es sich um den Mechanismus, dass der Körper sich an ein frĂĽheres Ăśbergewicht „erinnert“ und versucht, dorthin zurĂĽckzukehren, selbst wenn eine Person Gewicht verloren hat. Dieses Phänomen hat mehrere physiologische und psychologische Grundlagen: Hormonelle Veränderungen: Nach einer Gewichtsabnahme sinkt das Hormon Leptin, das normalerweise das SättigungsgefĂĽhl signalisiert. Gleichzeitig… Weiterlesen »Das Gewichtsgedächtnis des Körpers

                        Smartphone-Sucht

                          Nach Ansicht amerikanischer Forscher hat das ständige Kontrollieren neuer Inhalte auf Social Networks und Nachrichtenkanälen Suchtcharakter. In einer Untersuchung an 300 Versuchspersonen wurden deren ‚Checking Habits‘ sichtbar: E-Mails, Facebook und Nachrichten werden am Handy abgerufen – teils mehrmals pro Stunde und oft im gesamten Zeitraum vom Aufwachen bis zum Bettgehen. Ein Check dauert meist kĂĽrzer als 30 Sekunden: Tastensperre aufheben, Programm starten. Bei manchen Nutzern beschränkt sich der Smartphone-Gebrauch fast völlig auf dieses kurze ĂśberprĂĽfen, so die… Weiterlesen »Smartphone-Sucht