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Wie sich Ablenkungen auf die Wahrnehmung auswirken

    Der Begriff „Wahrnehmungsstörungen“ umfasst eine Vielzahl von Beeinträchtigungen, die die Art und Weise beeinflussen, wie Menschen ihre Umgebung wahrnehmen. Diese Störungen können verschiedene Sinne betreffen, wie das Sehen, Hören, Fühlen, Riechen oder Schmecken. Zu den häufigsten Wahrnehmungsstörungen gehören visuelle Störungen wie Kurz- oder Weitsichtigkeit, Farbenblindheit oder Doppelbilder. Auditive Störungen wie Schwerhörigkeit oder Tinnitus beeinträchtigen das Hörvermögen. Sensorische Störungen wie Taubheitsgefühle oder Kribbeln können das Tastempfinden beeinflussen. Riechstörungen wie Anosmie (Geruchslosigkeit) oder Parosmie (verzerrte Geruchswahrnehmung) betreffen den Geruchssinn,… Weiterlesen »Wie sich Ablenkungen auf die Wahrnehmung auswirken

    Die neuronalen Muster von Vorstellungen und realer Wahrnehmung sind einander sehr ähnlich

      Das menschliche Gehirn arbeitet auf Hochtouren, wenn man sich etwas vorstellt, und zwar genau wie beim echten Sehen, d. h., bei der visuellen Vorstellungskraft wird in Abwesenheit von Sinneseindrücken dabei eine Wahrnehmungsrepräsentation aktiviert, was manchmal als Sehen mit dem geistigen Auge beschrieben wird. Eine Reihe physiologischer Studien deutet darauf hin, dass das Gehirn mehr oder weniger dieselben neuronalen Ressourcen für die visuelle Wahrnehmung sensorischer Informationen und die visuelle Vorstellungskraft nutzt. Die Intensität der visuellen Vorstellungskraft wurde bisher… Weiterlesen »Die neuronalen Muster von Vorstellungen und realer Wahrnehmung sind einander sehr ähnlich

      Die Illusion der adäquaten Informationen

        Menschen reagieren oft unterschiedlich auf Meinungen und Perspektiven, die von ihren eigenen abweichen. Diese Reaktionen beeinflussen viele Bereiche unseres Zusammenlebens – von persönlichen Beziehungen bis hin zu internationalen Konflikten. Ein häufiges Phänomen ist, dass Menschen glauben, mehr zu wissen, als sie tatsächlich wissen. Wissenschaftler nennen das die „Illusion der adäquaten Informationen„. Viele Menschen gehen nämlich davon aus, dass ihre persönliche Sichtweise die objektive Wahrheit darstellt, was als „naiver Realismus“ bezeichnet wird. Eine aktuelle Studie von Gehlbach et… Weiterlesen »Die Illusion der adäquaten Informationen

        Hypnose zur Leistungssteigerung bei Sportlern

          Hypnose wird nicht nur als hochwirksame Therapie bei körperlichen und geistigen Beschwerden angesehen, sondern auch von zahlreichen Athletinnen und Athleten als Instrument des mentalen Trainings im Sport eingesetzt. In einer Studie von Nieft et al. (2024) wurde untersucht, ob sich mithilfe von Hypnose sowohl das subjektive Stärkegefühl von Studienteilnehmenden als auch deren objektive Stärke mit lang anhaltender Wirkung steigern lässt. Dazu wurde den Teilnehmern suggeriert, dass sie sich während der Hypnose stark fühlen, und anschließend wurde getestet,… Weiterlesen »Hypnose zur Leistungssteigerung bei Sportlern

          Weiterer Schritt zur Entschlüsselung des Geruchssinns

            Der Geruchssinn ist eine grundlegende sensorische Modalität, die das Verhalten von Tieren und Menschen steuert. Die zugrundeliegenden neuronalen Prozesse des menschlichen Geruchssinns sind jedoch auf der Ebene der einzelnen Neuronen noch wenig verstanden. Kehl et al. (2024) konnten über die Aufzeichnung der Aktivität einzelner Neuronen im piriformen Cortex und im medialen Temporallappen bei wachen Menschen, die eine Aufgabe zur Geruchsbewertung und -identifizierung durchführte, dieser Frage näher kommen. Sie identifizierten geruchsmodulierte Neuronen im piriformen Cortex, in der Amygdala,… Weiterlesen »Weiterer Schritt zur Entschlüsselung des Geruchssinns

            Das menschliche Gehirn und die Ziffer Null

              Das Verarbeiten der Zahl Null ist für das menschliche Gehirn bekanntlich eine alles andere als triviale Leistung, denn eine leere Menge, ein Nichts, muss dabei als Teil der mentalen Zahlenreihe erkannt und korrekt eingeordnet werden. Anders als andere Zahlen wie Eins, Zwei oder Drei, die zählbare Quantitäten repräsentieren, bedeutet Null die Abwesenheit von etwas Zählbarem und gleichzeitig trotzdem einen numerischen Wert. Schon die Vorfahren beherrschten das Zählen und schufen sich Zahlensysteme, um Mengen anzugeben, wobei sich im… Weiterlesen »Das menschliche Gehirn und die Ziffer Null

              Stress in Beruf und Freizeit

                *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Eine Untersuchung des Instituts für Angewandte Psychologie in Köln mit 4378 Befragten hat ergeben, dass 81 Prozent glauben, dass sie durch ihre Arbeit überlastet sind, meist wegen der gleichzeitigen Anforderungen in Beruf und Familie. Auch privat sind viele gestresst, denn 79 Prozent haben das Gefühl, dass der Leistungsdruck in allen Lebensbereichen zunimmt, d.h., der Stress aus dem Beruf ist in die Freizeit herübergeschwappt, denn für 53 Prozent artet die Freizeit… Weiterlesen »Stress in Beruf und Freizeit

                Zusammenhang zwischen Gehirnstruktur und Konservatismus

                  In einer kleinen Studie, die vor einigen Jahren durchgeführt worden war, konnte festgestellt werden, dass bei Menschen, die konservative Parteien wählen, ein Bereich im Gehirn größer war als bei anderen. Dabei handelt es sich um den Bereich, der für Emotionen wie Angst, Wut und Bedrohung zuständig ist (Amygdala). In einer aktuellen Studie von Petropoulos Petalas et al. (2024) wurde die Hypothese einer positiven Korrelation zwischen Konservatismus und dem Volumen der Amygdala sowie einer negativen Korrelation mit dem… Weiterlesen »Zusammenhang zwischen Gehirnstruktur und Konservatismus

                  Evolutionär junge Hirnregionen altern besonders früh

                    Das Altern ist mit einem fortschreitenden Verlust an grauer Substanz im Gehirn assoziiert. Diese räumlich spezifische, morphologische Veränderung über die Lebensspanne des Menschen findet sich auch bei Schimpansen. Der Vergleich zwischen diesen Menschenaffenarten bietet eine einzigartige evolutionäre Perspektive auf die menschliche Gehirnalterung. Vickery et al. (2024) analysierten die Korrelation zwischen der Atrophie der grauen Substanz und dem Alter sowie der jüngsten zerebralen Expansion in der Phylogenie von Schimpansen und Menschen. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin,… Weiterlesen »Evolutionär junge Hirnregionen altern besonders früh

                    Locus coeruleus

                      Der Zustand der Aufmerksamkeit des Menschen wird durch eine kleine Gruppe von Neuronen determiniert. In einer Studie von Grimm et al. (2014) konnte eine Region im Gehirn identifiziert werden, welche die Steuerung der Aufmerksamkeit übernimmt. Dabei wurde unterschieden zwischen der Fokussierung auf eine einzelne Aufgabe und der Ausrichtung auf die gesamte Umgebung. Die Ergebnisse von Studien, welche die Optogenetik, Photometrie, Elektrophysiologie und funktionelle Magnetresonanztomographie bei Mäusen zum Gegenstand hatten, legen nahe, dass tonische und burstartige Muster der… Weiterlesen »Locus coeruleus

                      Gehirnforschung auf Basis künstliche Intelligenz

                        Die Erforschung des menschlichen Gehirns mithilfe künstlicher Intelligenz stellt einen vielversprechenden Ansatz in der Neurowissenschaft dar. Seit Jahrzehnten maßen Neurowissenschaftler im Labor die Aktivität von Neuronen in lebenden Tieren, um die zugrundeliegenden Mechanismen zu ergründen, durch welche das Gehirn spezifisches Verhalten ermöglicht. Bisher war es lediglich möglich, die Konnektivität jedes Neurons in einem neuronalen Schaltkreis zu messen, wobei andere biologische Details, einschließlich der dynamischen Eigenschaften jedes Neurons, unberücksichtigt blieben. Es besteht weiterhin Unklarheit darüber, inwiefern Messungen der… Weiterlesen »Gehirnforschung auf Basis künstliche Intelligenz

                        Mehrdimensionale Objektverarbeitung im Gehirn

                          Menschen nehmen Objekte nicht nur in Bezug auf Kategorien wahr, sondern erfassen eine Vielzahl an verhaltensrelevanten Dimensionen. Man geht allgemein davon aus, dass das Sehen von Objekten eine Hierarchie von Hirnregionen umfasst, die zunehmend komplexere Bildmerkmale verarbeiten, wobei der visuelle Cortex auf hoher Ebene die Objekterkennung und -kategorisierung unterstützt. Das Sehen von Objekten unterstützt jedoch verschiedene Verhaltensziele, was auf grundlegende Einschränkungen dieses kategoriezentrierten Rahmens hindeutet. Um diese Grenzen zu überwinden, haben Contier et al. (2024) eine Reihe… Weiterlesen »Mehrdimensionale Objektverarbeitung im Gehirn