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Fünf Sekunden können reichen, um bei einem Streit zu deeskalieren

    Eine kurze Denkpause von lediglich fünf Sekunden kann den Verlauf eines Streits deutlich beeinflussen, wie eine neue Studie von McCurry et al. (2024) zeigt. Egal ob in Beziehungen, am Arbeitsplatz oder unter Freunden, Konflikte sind alltäglich, um ein Eskalieren zu vermeiden, reicht es schon, für kurze Zeit innezuhalten, bevor man reagiert. Laut der Untersuchung führten selbst erzwungene Pausen von fünf bis 15 Sekunden dazu, dass die Beteiligten ihre negativen Gefühle abschwächten und der Konflikt weniger intensiv verlief,… Weiterlesen »Fünf Sekunden können reichen, um bei einem Streit zu deeskalieren

    Wo die Liebe im Gehirn hinfällt

      Liebesgefühle gehören zu den wichtigsten menschlichen Phänomenen, denn Liebe prägt die Bildung und Aufrechterhaltung von Paarbeziehungen, die Bindung zwischen Eltern und Kindern und beeinflusst die Beziehungen zu anderen Menschen und sogar zur Natur. Über die neuronalen Mechanismen der Liebe, die über die romantische und mütterliche Liebe hinausgehen, ist jedoch nur wenig bekannt. In einer Studie haben Rinne et al. (2024) die Gehirnareale untersucht, die an der Liebe zu sechs verschiedenen Objekten beteiligt sind: zum Liebespartner, zu den… Weiterlesen »Wo die Liebe im Gehirn hinfällt

      Neuronendichte ist wichtiger als Anzahl der Neuronen

        Die Forschung im Bereich der Neurobiologie und Kognitionspsychologie hat in den letzten Jahren zu einem tieferen Verständnis der Beziehung zwischen Gehirnstruktur und Intelligenz geführt, wobei sich die frühere Annahme, dass ein größeres Gehirn automatisch mit höherer Intelligenz einhergeht, als zu vereinfachend erwiese hatn. Stattdessen betonen neuere Studien die Bedeutung der neuronalen Organisation und Dichte für die kognitiven Fähigkeiten eines Individuums. Die Komplexität und Effizienz der Vernetzung zwischen verschiedenen Hirnregionen sowie die Dichte der Nervenzellen und Synapsen scheinen… Weiterlesen »Neuronendichte ist wichtiger als Anzahl der Neuronen

        Gut einschlafen können

          Wenn es für jemanden ein großes Anliegen ist, nicht genug Schlaf zu erhalten, dann sollte man diese Gedanken nicht einmal aufkommen lassen. Deshalb sollte man alle Uhren aus dem Zimmer verbannen und das Mobiltelefon mit dem Bildschirm auf das Nchtkästchen legen. All dies reduziert den Stress, da man nicht permanent durch sie erinnert wird, wie wenig Zeit doch bis zum Morgen bleibt. Nebenbei bemerkt: Wenn man nicht einschlafen kann, dann hat man im Schlafzimmer nichts zu suchen.… Weiterlesen »Gut einschlafen können

          Redundante Speicherung von Erinnerungen

            Erinnerungen sind dynamische Konstrukte, deren Eigenschaften sich mit der Zeit und der Erfahrung verändern. Die biologischen Mechanismen, die dieser Dynamik zugrunde liegen, sind nach wie vor rätselhaft, insbesondere die Frage, wie Verschiebungen in der Zusammensetzung der gedächtniskodierenden neuronalen Ensembles die Entwicklung eines Gedächtnisses im Laufe der Zeit beeinflussen. Nun konnte gezeigt werden, dass Erinnerungen im Gehirn in dreifacher Ausführung gespeichert werden. Nach einer Untersuchung Kveim et al. (2024) werden nämlich von einem Ereignis jeweils drei Kopien erstellt.… Weiterlesen »Redundante Speicherung von Erinnerungen

            Primäre und sekundäre Emotionen

              Während eine primäre Emotion darauf beruht, wie man sich in einer Situation fühlt, etwa man ist verletzt oder traurig, ist eine sekundäre Emotion eine Reaktion auf die primäre Emotion, weil man sich mit dieser Emotion unwohl fühlt. Das Problem ist bei sekundären Emotionen, dass man sich dem primären Gefühl oft gar nicht zuwendet und ihm keinen Raum gibt. Vor allem zwei Gefühle sind sehr häufig sekundäre Emotionen: Ein typisches Beispiel für eine sekundäre Emotion ist Wut. Wenn… Weiterlesen »Primäre und sekundäre Emotionen

              Baby Brain – gibt es das wirklich?

                Schwangere berichten manchmal davon, an einem „Baby Brain“, „Mommy Brain“ oder „Pregnancy Brain“ zu leiden, d. h., sie sie geben an, deutlich vergesslicher und zerstreuter als vor der Schwangerschaft zu sein. Als Ursache dieses Phänomens vermutet man eine hormonell gesteuerte Entwicklung des Gehirns während der Schwangerschaft, denn Studien haben gezeigt, dass das Gehirn einer werdenden Mutter während der Schwangerschaft vorübergehend schrumpft und nach der Geburt erst wieder seine normale Größe erreicht. Allerdings zeigen andere Untersuchungen, dass die… Weiterlesen »Baby Brain – gibt es das wirklich?

                Gibt es eine Psychologie von Außerirdischen?

                  Die Frage nach der Psyche außerirdischer Lebewesen ist faszinierend, aber auch spekulativ, da Menschen bisher bekanntlich noch keinen direkten Kontakt hatten, so dass jede Diskussion darüber daher auf Hypothesen basiert und mehr ode minder wissenschaftliche Vermutungen darstellen. Außerirdische könnten sich in ihrer biologischen Struktur und ihrem Bewusstsein erheblich von Menschen unterscheiden. Ihre Psychologie, falls sie eine haben, könnte somit auf völlig anderen Grundlagen beruhen, wobei andere Umgebungen  zu abweichenden Wahrnehmungen, Denkweisen und Verhaltensmustern führen könnten. Sollten Außerirdische… Weiterlesen »Gibt es eine Psychologie von Außerirdischen?

                  Die Händigkeit bei Tieren

                    Die Händigkeit bei Tieren ist ein faszinierendes Phänomen, das sowohl Parallelen als auch Unterschiede zur menschlichen Händigkeit aufweist. Während beim Menschen die Rechts- oder Linkshändigkeit ein allgemein bekanntes Merkmal ist, zeigt sich bei Tieren eine erstaunliche Vielfalt und Komplexität in Bezug auf die bevorzugte Nutzung einer Seite des Körpers. Die Händigkeit bezeichnet bei Tieren allerdings nicht nur die Bevorzugung einer Vorderpfote oder eines Vorderbeins betrifft, sondern sich auf verschiedene Körperteile und Verhaltensweisen beziehen kann. Bei Vögeln kann… Weiterlesen »Die Händigkeit bei Tieren

                    Wie man das Zeitempfinden steuern könnte

                      Das menschliche Gehirn misst Zeit nicht auf die gleiche Weise wie eine mechanische Uhr, die Sekunden und Minuten exakt zählt. Stattdessen funktioniert es eher wie ein Zähler von Ereignissen und Aktivitäten im Laufe der Zeit. Diese faszinierende Erkenntnis basiert auf einer aktuellen Studie von Wirt et al. (2024), in der die Gehirnaktivität von Ratten während einer speziellen Aufgabe untersucht wurde. Die Forscher entdeckten dabei, dass der Anteriore Cinguläre Cortex, eine bestimmte Region im Gehirn, eine Schlüsselrolle bei… Weiterlesen »Wie man das Zeitempfinden steuern könnte

                      Angststörungen und Neuronenaktivität

                        In einigen Studien wurde der Zusammenhang zwischen Angststörungen, Neuronen-Aktivität im präfrontalen Cortex, der Amygdala-Funktion und Noradrenalin-Ausschüttung untersucht, also das häufig beobachtete Faktum, warum sich Menschen besonders gut Situationen erinnern, in denen sie große Angst hatten. Man vermutete, dass eine hohe emotionale Aktivierung im Gehirn (Arousal) in diesen Situationen dafür verantwortlich ist. Noradrenalin, das von der Amygdala gesteuert wird, speichert emotionale Erlebnisse im Gedächtnis, und je stärker das Arousal, desto lebhafter werden Ängste gespeichert. Um diese Wechselwirkung zwischen… Weiterlesen »Angststörungen und Neuronenaktivität

                        Neue Funktionen von Mikroglia entdeckt

                          In einer Studie von Scheiblich et al. (2024) wurde gezeigt, dass Mikroglia – Immunzellen im Gehirn – mit Hilfe von „Tunneling Nanotubes“ direkt mit Nervenzellen verbunden sind. Über diese Röhrchen können Mikroglia schädliche Proteine aus den Nervenzellen entfernen und gleichzeitig gesunde Mitochondrien übertragen, um den Zellstress zu reduzieren. Diese Studie zeigte auch, dass bestimmte genetische Mutationen in Mikroglia die Bildung und Funktion dieser Röhrchen beeinträchtigen können, was mit einem höheren Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und… Weiterlesen »Neue Funktionen von Mikroglia entdeckt