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Ist Verdrängung doch besser als ihr Ruf?

    Menschen unter Stress oder mit traumatischen Erlebnissen haben oft beunruhigende aufdringliche Gedanken, doch konventionelle Therapien drängen sie dazu, ihre Gedanken nicht zu unterdrücken, da die aufdringlichen Gedanken in ihrer Intensität und Häufigkeit wieder zunehmen und die Störungen verschlimmern könnten. Mamat & Anderson (2023) konnten hingegen die Hypothese bestätigen, dass ein Training der Gedankenunterdrückung, also der Verdrängung, die psychische Gesundheit verbessern würde. Einhundertzwanzig Erwachsene aus 16 Ländern absolvierten ein dreitägiges Online-Training zur Unterdrückung entweder ängstlicher oder neutraler Gedanken.… Weiterlesen »Ist Verdrängung doch besser als ihr Ruf?

    Warum sich manche Menschen besser als andere erinnern

      Das episodische Gedächtnis, also die Fähigkeit, sich bewusst an Informationen und deren Kontext zu erinnern, variiert erheblich zwischen den Menschen, wobei man bestimmte Hirnregionen identifiziert hattn, die auf Gruppenebene mit erfolgreicher Gedächtniskodierung verbunden sind. Allerdings ist ihre Rolle bei der Erklärung individueller Gedächtnisunterschiede noch weitgehend unerforscht, sodass Geissmann et al. (2023) fMRI-Daten von Erwachsenen analysierten, die an einer Bildkodierungsaufgabe teilnahmen. Man stellte dabei fest, dass individuelle Unterschiede in der Reaktionsfähigkeit des Hippocampus, des orbitofrontalen Cortex und des… Weiterlesen »Warum sich manche Menschen besser als andere erinnern

      Engramme als Basis des Gedächtnisses

        Die Fähigkeit, ein Gedächtnis zu bilden, ist eine wesentliche Eigenschaft, die das Lernen und die Anhäufung von Wissen ermöglicht, wobei die Suche nach dem neuronalen Substrat, das das Gedächtnis im Gehirn bildet, hat eine lange Geschichte hat, und es zeichnet sich ab, dass Ensembles von Engrammzellen erklären, wie Erinnerungen gebildet und abgerufen werden. Der Abruf von Erinnerungen beinhaltet die Interaktion zwischen externen sensorischen oder intern erzeugten Hinweisen und gespeicherten Gedächtnisspuren (Engrammen) in einem Prozess, der als Ekphorieren… Weiterlesen »Engramme als Basis des Gedächtnisses

        Checkliste für Entscheidungen

        Lache nicht vorschnell über jemanden, der einen Schritt zurückgeht! Er nimmt vielleicht nur Anlauf. Hieronymus Es ist gut, etwas Langsames zu tun, bevor man im Leben eine wichtige Entscheidung trifft. Paulo Coelho *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Wenn man sich zwischen zwei oder mehr Möglichkeiten entscheiden muss, dann geht man einfach folgende Checkliste für jede der Entscheidungsmöglichkeiten durch: Diese Entscheidungsmöglichkeit wird mich langfristig glücklicher und zufriedener machen? Diese Entscheidungsmöglichkeit macht mein Leben reicher, besser, angenehmer… Weiterlesen »Checkliste für Entscheidungen

        Warum sich Menschen gut riechen können

          Es ist bekannt, dass nicht-menschliche Landsäugetiere sich selbst und andere beschnüffeln, um zu entscheiden, wer Freund oder Feind ist. Ravreby et al. (2023) untersuchten kürzlich die Hypothese, dass auch Menschen sich selbst und andere riechen, um unbewusst die Ähnlichkeit des Körpergeruchs zu bewerten, was die Beziehung zwischen ihnen fördern sollte. Sie rekrutierten gleichgeschlechtliche Freundespaare und nahmen deren Körpergeruch auf. Es zeigte sich, dass die objektiven Bewertungen durch eine elektronische Nase und die subjektiven Bewertungen durch unabhängige menschliche… Weiterlesen »Warum sich Menschen gut riechen können

          Entscheidungen fallen im Hippocampus

            Bei Entscheidungsprozessen stehen dem Menschen oft viele Handlungsoptionen offen, wobei das Gehirn auch auf Situationen reagieren muss, mit denen es noch nie konfrontiert wurde. Bekanntlich sucht das Gehirn ständig nach Erfahrungen, die es bereits gespeichert hat und aus denen es Verhaltens- und Entscheidungsmuster auch für unbekannte Situationen abstrahieren kann. Es orientiert sich dabei an mehr oder weniger allgemeinen Mustern, was Sinn macht, weil das Gehirn dann nicht jede Alltagssituation einzeln neu lernen muss und so schneller entscheiden… Weiterlesen »Entscheidungen fallen im Hippocampus

            Die Rolle der Ernährung bei Demenzerkrankungen

              Sekundäre Pflanzenstoffe, darunter die Flavonoide, haben einen positiven Effekt auf die Gesundheit, und wie eine neue Studie (Brickman et al., 2023) gezeigt hat, vermindern Flavonoide in Kombination mit einer gesunden Ernährung das Risiko einer Demenzerkrankung. Flavanole sind Nahrungsmittelbestandteile, die in bestimmten Obst- und Gemüsesorten vorkommen und Schon in früheren Studien mit dem kognitiven Alterungsprozess in Verbindung gebracht worden sind. Diese Studien legen nahe, dass der Verzehr von Flavanolen in der Nahrung speziell mit der vom Hippocampus abhängigen… Weiterlesen »Die Rolle der Ernährung bei Demenzerkrankungen

              Typische Verhaltensmuster der Jugend – Neue Medien

                Beate Großegger (Institut für Jugenkulturforschung Wien) erklärt in den OÖN vom 9.2.2008 typische Verhaltensweisen der Jugend, warum es diese gibt bzw. geben muss. “MTV und *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Internet sind aus dem Alltag der Jugend nicht mehr wegzudenken sind. MTV gilt vor allem bei den Jüngeren als Trendsetter-Medium. Das heißt, auf MTV erfahren Elf- oder Zwölfjährige, was unter ihresgleichen “cool“ und “angesagt“ ist und was als ein absolutes “NoNo“ gilt. Dann ist da… Weiterlesen »Typische Verhaltensmuster der Jugend – Neue Medien

                Medienwirkung – einmal anders betrachtet

                  Häufiges Fernsehen und Videospielen führt dazu, dass die visuelle Wahrnehmung trainiert wird und eine dominierende Rolle einnimmt. Vier von zehn Kindern waren in einer deutschen Studie bei Tests nicht in der Lage, im Stehen eine stabile Körperhaltung einzunehmen und zu bewahren. Die Kinder mussten dabei zuerst mit geöffneten, dann mit geschlossenen Augen eine Minute still stehen. Gemessen wurden die Körperschwankungen. Bei geschlossenen Augen zeigten sich große Defizite. Bei einem speziellen Test schlugen sich Kinder, die viel Zeit… Weiterlesen »Medienwirkung – einmal anders betrachtet

                  Warum strengen sich manche Menschen mehr an als andere?

                    Kührt et al. (2023) untersuchten in einer aktuellen Studie den Zusammenhang zwischen der individuellen Anstrengungsbereitschaft und der tatsächlichen Anstrengung. Die kognitive Anstrengungsbereitschaft umfasst in der Psychologie ein menschliches Merkmal, das die Tendenz beschreibt, sich in Anforderungssituationen zu engagieren, und gilt als Teilkomponente der Motivation. Die Anstrengungsbereitschaft ist beispielsweise ein wichtiger Faktor für den schulischen und beruflichen Erfolg. So investieren manche Schülerinnen und Schüler nur so viel Ressourcen wie nötig, um sich auf eine Schularbeit vorzubereiten, während andere… Weiterlesen »Warum strengen sich manche Menschen mehr an als andere?

                    Das Internet: für Jugendliche nur ein Ergänzungsmedium

                      Jugendliche nutzen das Internet in erster Linie, um zu kommunizieren, Informationen zu suchen und neue Technologien zu erlernen. „Doch im Hinblick auf die Auseinandersetzung mit jugendtypischen Entwicklungsaufgaben ist das Internet offensichtlich nur sehr bedingt nützlich“, ergab eine Studie der Soziologin Dr. Dagmar Hoffmann. Allgemein lassen sich über Medienpräferenzen – wie z.B. die allabendliche TV-Sendung „Gute Zeiten – schlechte Zeiten“ – spezielle Lebensstil- und Szenenzugehörigkeiten erreichen. Online ist dies kaum möglich. Einen „identitätsstiftenden Gewinn“ ziehen Jugendliche nur ausnahmsweise… Weiterlesen »Das Internet: für Jugendliche nur ein Ergänzungsmedium

                      Intervallfasten gegen die Alzheimer-Krankheit?

                        Störungen des zirkadianen Rhythmus wirken sich bei fast allen Alzheimer-Patienten aus, denn etwa 80 Prozent der Alzheimer-Patienten leiden auch an Störungen der inneren Uhr, die den Biorhythmus reguliert, was zu Schlafproblemen und -störungen sowie zu kognitiven Beeinträchtigungen in der Nacht führt. Whittaker et al. (2023) konnten nun am Mausmodell zeigen, dass eine zeitlich begrenzte Fütterung ohne Kalorienrestriktion, ähnlich dem Intervallfasten beim Menschen, wichtige Krankheitskomponenten wie Verhaltenstiming, Krankheitspathologie, Transkription im Hippocampus und Gedächtnis verbessert. Das Fastenkonzept wurde an… Weiterlesen »Intervallfasten gegen die Alzheimer-Krankheit?