Zum Inhalt springen

Reversibilität

    Reversibiltät beschreibt die Eigenschaft, einen Gedanke durchzuführen und wieder umzudrehen. 1)[lat. Revertere umkehren, zurückkehren], Umkehrbarkeit. Eine Operation im System kann durch ihre Umkehrung rückgängig gemacht werden. (A+A´=B; B-A`=A). (Dorsch Psychologisches Wörterbuch 12. Auflage S665) [reversibility]: Umkehrbarkeit von Prozessen. Bei sog. Kippfiguren (doppeldeutige Bilder), indem abwechselnd die Figur oder ihr Hintergrund wahrgenommen werden. (Wahrnehmung, Figur). Die Entstellung der optischen Wahrnehmung durch spezielle Brillen wird nach einiger Zeit aufgehoben, und das Objekt wird trotz verzerrter Abbildung auf der Netzhaut… Weiterlesen »Reversibilität

    Psychophysik

      Sinnesorgane registrieren physikalische Ereignisse der Umwelt und geben dem Gehirn davon Kenntnis zu, wobei die Wahrnehmung damit beginnt, dass Rezeptoren der Sinnesorgane durch elektrische, mechanische oder chemische Energie gereizt werden. Die Informationen werden zunächst umgewandelt (Transduktion) und über Neuronen dem Zentralnervensystem bzw. dem Gehirn übermittelt. Wenn ein bestimmter neuronaler Schwellenwert erreicht wird, werden die Neuronen erregt und die Impulse über die Nervenleitungen gesendet. Man unterscheidet zwischen absoluten Schwellen und der Unterschiedsschwellen, wobei es keine absolute und unveränderliche… Weiterlesen »Psychophysik

      Leistungsmotivation

      Unter Leistungsmotivation versteht man den Willen und die Antriebskraft einer Person, eine Aufgabe bis zu ihrer erfolgreichen Lösung zu bearbeiten. 1. Definition „Lm. (synonym: Leistungsmotivierung, Mg) ist die situativ angeregte Tendenz, leistungsbezogenes Verhalten zu vollziehen oder zu unterlassen. Leistungsbezogen ist Verhalten immer dann, wenn das Individuum das Resultat anhand von Gütemaßstäben, die es als verbindlich erachtet, einschätzt. Dabei kann der Handlungseffekt Erfolg oder Mißerfolg sein. Die L.s-Theorie versucht, Richtung, Stärke und Dauer solchen Verhaltens zu erklären und… Weiterlesen »Leistungsmotivation

      Kybernetik

        Kybernetik ist die Wissenschaft von der Steuerung und Regelung komplexer Systeme. Sie hat ihren Ursprung in der Technik wo sie als Regelungstechnik bezeichnet wird. Eine große Bedeutung kommt dabei dem Nachrichtenaustausch zu, d.h. Information und Informationstheorie spielen eine große Rolle. In der Pädagogik:es sind Lehr- und Lernhilfen, die automatisch den Lernerfolg kontrollieren und selbsttätige Handhabung durch den Schüler ermöglichen. 1. Definition: Von griech. Kybernetes (Steuermann): allg.: Wissenschaft von Steuerung und Regelung komplexer Systeme. Hat ihren Ursprung in… Weiterlesen »Kybernetik

        Phylogenese

          Phylogenese beschreibt die Stammesgeschichte bzw. die Stammesentwicklung, dh. die Entwicklung einer Art von Lebewesen. Der Begriff umfasst nicht nur die Evolution der Stämme sondern auch der Verwandtschaftsgruppen, den Taxa. 1.Definition Die Entwicklung einer Art oder eines Stammes von Lebewesen (Stammesgeschichte), im Unterschied zur Entwicklung eines einzelnen Individuums (→ Ontogenese) (vgl. Brunner & Zeltner 1980, S. 437) 2.Definition Das Interesse der Paläoanthropologie richtet sich primär auf die Phylogenese, also auf die Stammesentwicklung und Evolution des Menschengeschlechts. Bei der… Weiterlesen »Phylogenese

          Ontogenese

            Ontogenese bezeichnet ganz allgemein die Individualentwicklung im biologischen und psychologischen Sinne von seiner Entstehung bis zu seinem Vergehen. Ontogenese kann auch als die Entwicklungsgeschichte des Einzelorganismus, auch Keimgeschichte bezeichnet werden. *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Michael Tomasello hat eine Theorie der Ontogenese anhand der frühkindlichen Entwicklung entwickelt, indem er menschliche Babys bzw. Kinder und Schimpansen vor genau die gleichen Herausforderungen stellte und diese verglich. Dabei zeigten sich einerseits Parallelen, da beide Gruppen etwa ein ähnliches… Weiterlesen »Ontogenese

            Legasthenie

            Bei Legasthenie handelt es sich also um eine Lese- und Schreibschwäche, sie ist eine so genannte Lernschwäche beim Erlernen von Lesen und Schreiben, wobei ansonsten eine relative hohe Intelligenz bei den Betroffenen vorliegt. Eine Lese-Rechtschreibstörung liegt nach internationalen Kriterien dann vor, wenn die Leistungen im Lesen und/oder Rechtschreiben deutlich unter der Klassennorm und unter dem Niveau, das aufgrund der Intelligenz des Schülers zu erwarten wäre, liegen. Bei einer Untersuchung werden Leseflüssigkeit, Lesegenauigkeit, Leseverständnis und Rechtschreibung sowie die… Weiterlesen »Legasthenie

            Konditionierung

              Man unterscheidet zwischen der klassischen und der operanten Konditionierung. Bei der klassischen Konditionierung wird ein neutraler Reiz (z.B. Glockenton) mit einem natürlichen Reiz verbunden (z.B. Hundefutter) und das löst eine unkonditionierte Reaktion aus. (z.B. Speichelfluss beim Hund). Bei mehrmaliger Anwendung muss der Hund nur mehr den Glockenton hören, damit sich der Speichelfluss bildet. Bei der operanten Konditionierung wirkt nicht die Reaktion auf einen Reiz, sondern die mit der Reaktion verbundene Wirkung (z.B. Lob, Erfolg, Strafe, Misserfolg). 1.Definition… Weiterlesen »Konditionierung

              Kognition

                Kognition ist ein Sammelbegriff für geistige Fähigkeiten, wie die des Denkens, Wahrnehmens und Erkennens. 1. Definition „Kognition ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff, mit dem auf die Informationsverarbeitung von Menschen und anderen Systemen Bezug genommen wird. Oft ist mit „Kognition“ das Denken in einem umfassenden Sinne gemeint. Auch wenn viele kognitive Prozesse im Menschen bewusst sind, haben „Kognition“ und „Bewusstsein“ nicht die gleiche Bedeutung. So können kognitive Prozesse im Menschen unbewusst und dennoch kognitiv sein, ein Beispiel hierfür… Weiterlesen »Kognition

                Kinästhesie

                  Das Wort „Kinästhesie” stammt aus dem griechischen. Die Kinästhesie beschäftigt sich mit der menschlichen Bewegung und ist in den Bereichen Medizin, Psychologie und Pädagogik sehr wichtig. 1. Definition Die Fähigkeit vieler Wirbeltiere und des Menschen über → Propriorezeptoren wahrgenommene Stellung der Körperteile zueinander sowie Lage und Bewegungsrichtung derselben im Raum (v.a. unbewusst reflektorisch zu kontrollieren und zu steuern. (vgl. Brock Haus 1997, S. 725). 2. Definition Bewegungsempfindungen, Bewegungssinn, die Fähigkeit, Lage und Bewegungsrichtung von Körperteilen zueinander und… Weiterlesen »Kinästhesie

                  Interferenz

                    Interferenz bedeutet allgemein Überlagerung. In der Psychologie bezeichnet es die Überlagerung von bereits gelerntem Stoff durch neuen. 1. Definition 1. „(Physik) Überlagerung beim Zusammentreffen zweier od. mehrerer Wellenzüge.“ 2. „Biol.; Med.) Hemmung eines biologischen Vorgangs durch einen gleichzeitigen u. gleichartigen anderen (z.B. Hemmung des Chromosomenaustausches in der Nähe eines bereits erfolgten Chromosomenbruchs, einer Virusinfektion durch ein anderes Virus o. A.)“ 3. „(Sprachw.) a) Einwirkung eines sprachlichen Systems auf ein anderes, die durch die Ähnlichkeit von Strukturen verschiedener… Weiterlesen »Interferenz

                    Interaktion

                      Interaktion ist die gegenseitige Beeinflussung von zwei oder mehreren Menschen oder Tieren durch ihre Verhaltensweisen und Anschauungen. 1. Definition wechselseitige Beeinflussung •    statistisch Wechselwirkung •    Von C.L. HULL wurde die Bezeichnung „interaction principle“ für die gegenseitige Beeinflussung afferenter Nervenimpulse eingeführt, womit er teilweise die Entdeckungen der Gestaltpsychologen berücksichtigte und die elementarische Auffassung isolierter Stimuluswirkungen aufgab. •    Soziale I.: die gegenseitige Beeinflussung von Individuen innerhalb von und zwischen Gruppen und die dadurch entstehenden Änderungen des Verhaltens oder der… Weiterlesen »Interaktion