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Allgemein

Negatives Gottesbild erzeugt Angst und Depressionen

    Häufig hört man das Argument, dass Menschen mit starkem Glauben seltener unter Angst und Depressionen leiden. Wissenschaftler der Universität Zürich und der Ruhr-Universität Bochum haben nun einige hundert Kirchgänger befragt, die in den letzten vier Jahren ein belastendes Erlebnis wie eine schwere Krankheit, ein Trauma oder einen Trauerfall zu verarbeiten hatten. Es zeigte sich aber, dass ein negatives Gottesbild zu psychischen Problemen führen kann. Entscheidend dafür, ob der Glaube Heil oder Unheil bringt, ist das Gottesbild der… Weiterlesen »Negatives Gottesbild erzeugt Angst und Depressionen

    Das menschliche Gehirn – kompakt

      Mehr als 650 Millionen Jahre brauchte die Evoution, um die anfangs sehr einfachen Nervensysteme in der Tierwelt zum menschlichen Gehirn weiterzuentwickeln. Das menschliche Gehirn in all seiner Komplexität basiert jedoch auf jenen Bausteinen (Nervenzellen) und Kommunikationsmitteln (elektrische und chemische Signale), die schon bei einfachen Lebewesen zu finden sind. Auch das Darmbakterium Escherichia coli ist fähig, auf Reize in seiner Umgebung sinnvoll zu reagieren, wobei ihm spezielle Empfangsmoleküle in der Zelwand hefen, Nahrungsquellen oder Giftstoffe wahrzunehmen. Werden diese… Weiterlesen »Das menschliche Gehirn – kompakt

      Wie man sich richtig langweilt

        Während sich Erwachsene kaum langweilen, tun das Kinder und Jugendliche sehr häufig. Langeweile ist wichtig für die Entwicklung, denn Langeweile macht kreativ. Wenn Kinder mit ihrer Zeit nichts mehr anzufangen wissen, dann ist die richtige Reaktion von Eltern: „Dann langweilst du dich eben!“ Kinder müssen erfahren, wie es ist, seine eigenen Stimmungen auszuhalten, und müssen lernen, dagegen Strategien zu entwickeln. Eltern, die ihren Kindern Langeweile „zumuten“, machen dann die Erfahrung, dass es nicht sehr lange dauert, bis… Weiterlesen »Wie man sich richtig langweilt

        Mentale Räume als grundlegendes Muster der Informationsspeicherung

          Es ist schon länger bekannt, dass das menschliche Gehirn Informationen über die Umgebung in sogenannten kognitiven Räumen speichert, jedoch geht es nach Untersuchungen von Bellmund, Gärdenfors, Moser & Doeller (2018) nicht nur um geografische Daten, sondern auch um Beziehungen zwischen Objekten und Erfahrung. Menschen denken offenbar über ihre Familie und Freunde in ähnlicher Weise, etwa indem sie Menschen etwa in den Kategorien ihres Humors oder Einkommens, als groß oder klein, humorvoll oder humorlos oder mehr oder weniger… Weiterlesen »Mentale Räume als grundlegendes Muster der Informationsspeicherung

          Information über Psychologie und psychologieverwandte Studiengänge

            Psychologie ist nach wie vor eines der beliebtesten Studienfächer, und auch die Arbeitsmarktchancen für Psychologinnen und Psychologen sind unverändert positiv. Eine Vielzahl an Universitäten und Hochschulen bieten Psychologie und psychologieverwandte Studiengänge an, wobei die Wahl des richtigen Studiengangs und der Hochschulart bei der großen Auswahl nicht immer leicht fällt. 2018 wurden neue Informationsseiten der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) zum Psychologiestudium und zu Karrierewegen in der Psychologie online unter https://studium.dgps.de zur Verfügung gestellt. Hier finden sich aktuelle… Weiterlesen »Information über Psychologie und psychologieverwandte Studiengänge

            Traumdeutung

              Da Träume meist nicht unmittelbar verständlich sind, müssen diese gedeutet werden, um ihren Sinn und ihre Bedeutung zu begreifen, wobei den Schlüssel zur Deutung der Betroffene allein in der Hand hat, d. h., was ein Traum bedeutet, hängt in erster Linie davon ab, was man als Betroffener aus ihm herauslesen kann. Auf klischeehafte Intepretationen von Traumsymbolen sollte man sich dabei nicht unbedingt verlassen, da Träume und ihre Motive viel zu komplex, vielschichtig und individuell sind, als dass… Weiterlesen »Traumdeutung

              Aspekte einer modernen Neurodidaktik

                Unter dem Titel „Aspekte einer modernen Neurodidaktik. Emotionen und Kognitionen im Lernprozess“ ist als Band 67 in den „Schriften der Philosophischen Fakultäten der Universität Augsburg“ die Dissertation der Augsburger Schulpädagogin Dr. Margret Arnold erschienen (Verlag Ernst Vögel, München 2002, ISBN 3-89650-131-3). Emotionale Intelligenz und emotionale Kompetenz – Selbstbewusstsein, Selbststeuerung und Selbstmotivation, Empathie und soziale Kompetenz – spielen in der Pädagogik und Schulpädagogik eine immer größere Rolle. Unter „emotionalem Lernen“ versteht die Didaktik die Umsetzung von Emotionaler Intelligenz… Weiterlesen »Aspekte einer modernen Neurodidaktik

                Nachsorge per Telefon bei der Behandlung von Depressionen

                  Zwar können akute Depressionen wirksam behandelt werden, doch bleibt auch nach erfolgreicher Therapie ein hohes Rückfallrisiko, sodass sich gezielte psychotherapeutische Massnahmen zur Nachsorge und Rückfallprophylaxe als sinnvoll erweisen. Allerdings scheitert in der Praxis die Umsetzung solcher erhaltungstherapeutischer Massnahmen häufig, sowohl am Aufwand als auch am Fehlen nahtloser Weiterbehandlungsmöglichkeiten. Im Schweizer Projekt „Nachsorge per Telefon“ werden systematische erhaltungstherapeutische Telefonkontakte eingesetzt, um eine flexible und ortsunabhängige therapeutische Unterstützung anzubieten. Das Angebot richtet sich speziell an KlientInnen, die wegen einer… Weiterlesen »Nachsorge per Telefon bei der Behandlung von Depressionen

                  Die Door-in-the-face-Technik

                    Viele Verkaufstricks basieren auf der Norm der Reziprozität, also dass wir uns verpflichtet fühlen, anderen einen Gefallen, eine Leistung oder ein Entgegenkommen zurückzugeben, die wir angeboten bekommen oder erhalten haben. Der Verkäufer macht ein Angebot, welches bewusst so groß ist, dass die Zielperson ablehnt. Dann folgt eine sehr viel kleinere Bitte: das eigentliche Verkaufsziel. Dieses wird aufgrund der vorangegangenen Ablehnung sehr viel häufiger zugesagt, als wenn es ohne vorhergehendes Angebot an die Zielperson gestellt worden wäre. Diese… Weiterlesen »Die Door-in-the-face-Technik

                    Was ist Selbstregulierung?

                      Menschen wissen und handeln nicht nur aufgrund äußerer Reize, sondern sie reagieren auch auf sich selbst und besitzen die Fähigkeit, ihr Verhalten anzupassen und zu lenken. Diese Selbstregulierung von Handlung und Motivation basiert letztendlich auf internen Normen und bewertenden Reaktionen eigenen Verhaltens. Menschen suchen Zufriedenheit durch Erreichen hoch bewerteter Ziele und werden durch Unzufriedenheit mit Leistungen, die unterhalb ihres eigenen Standards liegen, motiviert. Diskrepanzen zwischen Verhalten und persönlichen Standards erzeugen somit selbstreaktive Einflüsse, die als Motivatoren und… Weiterlesen »Was ist Selbstregulierung?

                      Vom Beginn der Psychologie in Leipzig

                        Von der Geburt der Wissenschaft Psychologie erzählt eine Ausstellung im Neuen Augusteum der Universität Leipzig. Die Universität gilt als Begründungsort der akademischen Psychologie. Doch auch ihre aktuelle Entwicklung wird nachgezeichnet. Am 13. September eröffnet die Ausstellung der Kustodie Kunstsammlung und des Instituts für Psychologie der Universität Leipzig. Kuratiert wurde diese neben anderen von Erich Schröger und Immo Fritsche. Um die besondere Rolle, die die Stadt und Universität Leipzig im Feld der Psychologie spielt, wissen wahrscheinlich eher wenige… Weiterlesen »Vom Beginn der Psychologie in Leipzig

                        Kleine Geschichte des Spielzeugs

                          In der Steinzeit wurden Tonpuppen, Klappern, Rasseln und Pfeifen für Kinder verfertigt. In der Antike gab es bewegliche Puppen aus Holz, Ton, Terrakotta, Knochen oder Gips. In Rom fand man sogar Puppenmöbel! Wer im Mittelalter wohlhabend war, schenkte seinen Kindern eine Schaukel und Steckenpferde, Holz und Tontiere, Ritterfiguren oder Puppen. Gebraucht wurden auch Windrad, Kreisel, Pfeifen, Trommeln, Zimbeln (Saiten- Schlaginstrument, ähnlich der Zither), Klickern, Reifen oder Springseilen. Die Kinder einfacher Leute besaßen Murmeln, Bälle aus Bast, Ton-… Weiterlesen »Kleine Geschichte des Spielzeugs