Zum Inhalt springen

Allgemein

Einige der Tätigkeitsfelder in der Psychologie

    Klinische Psychologie: In der klinischen Psychologie geht es um die Diagnose und Behandlung von psychischen Störungen. Klinische Psychologen arbeiten in Krankenhäusern, Kliniken, psychotherapeutischen Praxen oder in der Forschung. Arbeits- und Organisationspsychologie: Arbeits- und Organisationspsychologen beschäftigen sich mit der Arbeitswelt und versuchen, Arbeitsbedingungen zu optimieren, z.B. durch Beratung von Unternehmen oder Entwicklung von Trainingsprogrammen. Bildungs- und Schulpsychologie: Bildungs- und Schulpsychologen unterstützen Kinder und Jugendliche in schulischen Fragen, z.B. bei Lernproblemen oder Verhaltensauffälligkeiten. Verkehrspsychologie: Verkehrspsychologen beschäftigen sich mit dem… Weiterlesen »Einige der Tätigkeitsfelder in der Psychologie

    Ratgeber „Frontotemporale Demenz“

      Die frontotemporale Demenz ist eine seltene Form der Demenzerkrankung und tritt vorwiegend schon vor dem Rentenalter auf und zeigt sich in Symptomen und Verhaltensänderungen, die für die Angehörigen oftmals herausfordernd sind. Man unterscheidet drei Formen der frontotemporalen Demenz: Die verhaltensorientierte, auch behaviorale frontotemporale Demenz, ist die am häufigsten auftretende Form, bei der sich Persönlichkeit und Verhalten verändern. Die Betroffenen werden durch die Krankheit antriebslos, ihr Essverhalten verändert sich und sie sind immer wie weniger in der Lage,… Weiterlesen »Ratgeber „Frontotemporale Demenz“

      Gitterzellen dienen sowohl bei der Eigenbewegung als auch bei der Beobachtung anderer als Navigatoren

        Die Navigation durch belebte, sich dynamisch verändernde Umgebungen erfordert die Fähigkeit, andere Menschen zu verfolgen, wobei Gitterzellen im entorhinalen Cortex eine zentrale Komponente der selbstbezogenen Navigation bilden, aber ob diese auch die Bewegungen anderer verfolgen, ist noch ungeklärt. Wagner et al. (2023) vermuteten nun, dass entorhinale gitterartige Codes einen wesentlichen Beitrag zur sozialräumlichen Navigation leisten. Sie untersuchten dafür sechzig menschliche Probanden, die sich einer funktionellen Magnetresonanztomographie unterzogen, während sie verschiedene Pfade eines Demonstrators beobachteten und nachverfolgten, der… Weiterlesen »Gitterzellen dienen sowohl bei der Eigenbewegung als auch bei der Beobachtung anderer als Navigatoren

        Mittagsschlaf und Gehirnentwicklung

          Wie viel Zeit kleine Kinder für ihren Mittagsschlaf benötigen, also die Zeit, in der ihr Gehirn die harte Arbeit des Abspeicherns neuer Erinnerungen und Erfahrungen erledigt, hängt weniger vom Alter als von der Funktionsweise ihres Gehirns ab, das haben neue Forschungsergebnisse von Mason et al. (2021) gezeigt. Demnach können sich Eltern weniger Sorgen über altersabhängige Mittagsschlafzeiten machen, denn das Bedürfnis der Kinder nach einer Auszeit hängt eher davon ab, wie ihr Gehirn funktioniert.Möglicherweise sind Kinder, die keinen… Weiterlesen »Mittagsschlaf und Gehirnentwicklung

          Training gegen Spinnen- und Hundeangst

            Im Rahmen eines wissenschaftlichen Projekts der Ruhr-Universität Bochum sucht die Fakultät für Psychologie (Klinische Psychologie und Psychotherapie) Kinder, die unter Angst vor Spinnen oder Hunden leiden und möchten ihnen die Möglichkeit bieten, die spezifische Angst im Rahmen eines eintägigen Trainings zu bewältigen. Dabei wird es drei verschiedenen Trainingsbedingungen geben. Entweder bietet man dem Kind allein ein spezifisches Training gegen Spinnen-/Hundeangst an oder eine ähnliche Behandlung, an welcher man mit seinem Kind gemeinsam teilnehmen kann. Die dritte Variante… Weiterlesen »Training gegen Spinnen- und Hundeangst

            Auch Föten reagieren schon auf die Nahrungsaufnahme ihrer Mutter

              Durch die Ernährung schwangerer Frauen werden Föten einer Vielzahl von Aromen ausgesetzt, die aus zusammengesetzten Geruchs-, Geschmacks- und Chemosensibilitäten bestehen. Die Auswirkungen einer solchen pränatalen Geschmacksexposition auf die chemosensorische Entwicklung wurden bisher nur postnatal bei menschlichen Säuglingen gemessen. Ustun et al. (2022) haben nun eine ersten direkten Nachweis der fötalen Reaktion auf Geschmacksstoffe, die durch den mütterlichen Verzehr übertragen werden, nachgewiesen, indem sie die fötalen Gesichtsbewegungen Bild für Bild bei schwangeren Frauen und ihren Föten aus dem… Weiterlesen »Auch Föten reagieren schon auf die Nahrungsaufnahme ihrer Mutter

              Die Epistemiologie in der Psychologie

                Der Fokus auf die Methode (Methodolatrie) und die positivistische Ausrichtung der Psychologie war zu Beginn einer wissenschaftlichen Ausrichtung mit dem Wunsch verbunden, eher als harte Naturwissenschaft denn als Sozialwissenschaft oder gar Teil der Geisteswissenschaften zu gelten, was den psychologischen Disziplinen zusätzlich Legitimität verleihen sollte. Dies sollte eine szientistische Haltung beim Studium von Verhalten und mentalen Prozessen fördern, indem man seit damals versuchte, die Rolle der Subjektivität in der Forschung zu minimieren, wobei eine solche Fokussierung auf den… Weiterlesen »Die Epistemiologie in der Psychologie

                Gehirnnetzwerke zur Impulskontrolle

                  Zielgerichtetes Verhalten hängt entscheidend von der Fähigkeit ab, Impulse und vorherrschende Verhaltensreaktionen zu unterdrücken, wobei sich die Fähigkeit zur Selbstkontrolle bzw. Impulskontrolle in der frühen Kindheit entwickelt und sich deutlich zwischen 3 und 4 Jahren verbessert. Die Faktoren, die hinter dieser Entwicklung stehen, werden seit vielen Jahren in der Psychologie intensiv diskutiert. Berger et al. (2022) haben nun untersucht, welche Gehirnstrukturen mit der Entwicklung dieser wichtigen Fähigkeit zusammenhängen, indem sie mithilfe eines multimodalen Ansatzes ausgeprägte Verhaltensverbesserungen (Marshmallow-Test)… Weiterlesen »Gehirnnetzwerke zur Impulskontrolle

                  Folgen von Schlafstörungen, Schlafdefizit und Rhythmusstörungen

                    Folgende geistigen Fähigkeiten bauen nach einer schlaflosen Nacht am meisten ab: am deutlichsten merkt man den Schlafmangel bei der Konzentrationsfähigkeit, doch auch Geschicklichkeit, Genauigkeit und das menschliche Gedächtnis werden in Mitleidenschaft gezogen. Ähnliches gilt für alle anderen Funktionen, die mit klarem Denken zu tun haben. Schon nach sechzehn Stunden Wachsein und Informationsaufnahme benötigt man den Schlaf, damit das Gehirn diese Informationen sortieren, ordnen oder aussortieren kann. Aber der Schlaf ist auch wichtig, um das Gehirn und den… Weiterlesen »Folgen von Schlafstörungen, Schlafdefizit und Rhythmusstörungen

                    Die Unterschiede zwischen dem Wachbewusstsein und dem Traumbewusstsein

                      Man weiß zwar wie, aber nicht warum das menschliche Gehirn im Schlaf aktiviert wird. Hobson (2009) vermutet, dass die Hirnaktivierung im Schlaf die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Schaltkreisen ermöglicht, die für höhere Hirnfunktionen, einschließlich des Bewusstseins, notwendig sind. Im Wachzustand können Menschen in den Spiegel schauen und erkennen, dass sie sich selbst und nicht nur eine andere Person betrachten. Sie verstehen dabei den Unterschied zwischen Wünschen und Bedürfnissen, können ihre motorischen Fähigkeiten koordinieren und nutzen aktiv ihr… Weiterlesen »Die Unterschiede zwischen dem Wachbewusstsein und dem Traumbewusstsein

                      Warum Menschen hören, was sie erwarten zu hören

                        Die subkortikalen sensorischen Bahnen sind die grundlegenden Kanäle für die Abbildung der Außenwelt im menschlichen Gehirn, wobei die sensorischen Bahnen Informationen effizient übertragen, indem sie die neuronalen Reaktionen an die lokale Statistik des sensorischen Inputs anpassen. Die seit langem bekannte mechanistische Erklärung für dieses adaptive Verhalten ist, dass die neuronale Aktivität mit zunehmender Regelmäßigkeit in der lokalen Statistik der Reize abnimmt. Eine alternative Erklärung aber ist, dass die neuronale Kodierung direkt von den Erwartungen an den sensorischen… Weiterlesen »Warum Menschen hören, was sie erwarten zu hören

                        Was ist Mediation?

                          Im modernen Konfliktmanagement ist Mediation häufig die Methode der Wahl, wenn es einmal „brennt“ und ohne fremde Hilfe nichts mehr geht. Mediation beruht auf der Vorraussetzung der Freiwilligkeit der Teilnahme aller Konfliktparteien. Mediation ist ein sehr vielseitiges, anpassungsfähiges und kostengünstiges Instrument der Konfliktlösung. Vorteile sind die rasche Durchführung eines Mediationsverfahrens und der mögliche Einbezug aller Betroffenen bei der Bewältigung des Konfliktes. Dadurch ist nicht zuletzt auch die Haltbarkeit der gefundenen Lösungen garantiert. Bei all dem ist Mediation… Weiterlesen »Was ist Mediation?