Zum Inhalt springen

Psychopathologie

Der Begriff Psychopathologie bezeichnet die Lehre von den psychischen Erkrankungen.

Arten von Schlafstörungen

Es gibt viele Arten von Schlafstörungen, die unbehandelt zu Tagesmüdigkeit mit erhöhter Unfallgefahr führen,und Depressionen auslösen können. Psychophysiologische Schlafstörungen: Ursachen können erhöhte körperliche oder seelische Anspannung sein. Auch nächtliches Grübeln gehört dazu. Narkolepsie: Durch eine Regulationsstörung im Wach-Schlaf-Zentrum im Gehirn kommt es zu plötzlichen Schlafattacken unter Tags. Man schläft z.B. im Kino, beim Fernsehen und bei anderen eintönigen Tätigkeiten ein. In der Nacht wacht man immer wieder auf. Davon sind etwa zwei Prozent der Bevölkerung sind betroffen.… Weiterlesen »Arten von Schlafstörungen

Menschen, die besonders anfällig für Burnout sind

    Perfektionisten: Menschen, die sehr hohe Ansprüche an sich selbst stellen, alles perfekt machen wollen und sich (unrealistisch) hohe Ziele setzen, sei es im Beruf, im Privatleben, bei Hobbys oder in der Liebe. Sie wollen die Welt verändern und stellen unrealistische Ansprüche an sich und ihre Umwelt. Wenn sie merken, dass sie von anderen nichts zurückbekommen oder dass sie ihre Ziele nicht immer und überall erreichen können, sind sie enttäuscht von sich selbst, strengen sich vielleicht noch mehr… Weiterlesen »Menschen, die besonders anfällig für Burnout sind

    Selbsttest Depression

      Der Selbsttest der Deutschen Depressionshilfe ersetzt in keinem Fall eine professionelle Diagnose, denn wenn man eine Depression bei sich vermutet, dann wendet man sich bitte unbedingt an einen Arzt. Generell sind Fragen wie „Bin ich depressiv?“ oder „Habe ich eine Depression“ oft nicht leicht zu beantworten, denn eine Depression zu erkennen, ist nicht immer einfach. Beim Selbsttest der Deutschen Depressionshilfe handelt sich um einen Stimmungsfragebogen, der Anzeichen dafür liefert, ob Anzeichen einer Depression vorliegen. Dieser Fragebogen wird… Weiterlesen »Selbsttest Depression

      Was kann man gegen die Angst vor Spinnen unternehmen?

        Die Angst vor Spinnen zählt zu den häufigsten spezifischen Phobien. Die irrationale Furcht vor den achtbeinigen Tieren, die mit Schweißausbrüchen, Herzrasen, Zittern oder sogar Atemnot einhergehen kann, lässt sich trotz des Wissens, dass eigentlich keine Gefahr besteht, nicht vertreiben. Schon das Wort Spinne kann Stressreaktionen auslösen, wobei überwiegend Frauen von einer Spinnenphobie betroffen sind. Seit einiger Zeit werden symptomorientierte Therapien entwickelt, die mit innovativen Methoden die bewährten Expositionstherapien bei Spinnenangst, aber auch bei Höhenangst erweitern und deren… Weiterlesen »Was kann man gegen die Angst vor Spinnen unternehmen?

        Prüfungsangst

          Auch vor oder während Prüfungen versetzt Stress den Körper in Alarmbereitschaft. Das kann durchaus positive Auswirkungen haben und sogar die Leistungsfähigkeit steigern. Der Organismus schaltet auf Kampf oder Flucht, das autonome Nervensystem wird aktiviert. Die überschüssige Energie, die dabei produziert wird, kann aber nicht immer optimal verwertet oder abgebaut werden. Die Folge können psychosomatische Beschwerden wie Übelkeit, starkes Schwitzen, Schwindel, Kopf- oder Rückenschmerzen sein. Hinzu kommen emotionale und kognitive Symptome wie Gefühle der Hilflosigkeit und Unzulänglichkeit, Gedanken… Weiterlesen »Prüfungsangst

          Kokainkonsum und Belohnungserwartungen

            Einige Erklärungen des Suchtverhaltens gehen davon aus, dass Veränderungen des adaptiven Verhaltens auf dopaminerge Vorhersagefehler zurückzuführen sind, die eine Diskrepanz zwischen tatsächlicher und erwarteter Belohnung signalisieren. So ist beispielsweise bekannt, dass Kokainkonsum durch eine kurzzeitige Erregung des mesolimbischen Systems im Gehirn zwar aufheiternd und euphorisierend wirkt, dass aber bei häufigerem Konsum die Überstimulation im Alltag das Gegenteil bewirkt, indem angenehme Erlebnisse und soziale Interaktionen immer weniger Glücksgefühle auslösen. Möglicherweise ist dies auf eine Diskrepanz zwischen den aus… Weiterlesen »Kokainkonsum und Belohnungserwartungen

            Ist Verdrängung doch besser als ihr Ruf?

              Menschen unter Stress oder mit traumatischen Erlebnissen haben oft beunruhigende aufdringliche Gedanken, doch konventionelle Therapien drängen sie dazu, ihre Gedanken nicht zu unterdrücken, da die aufdringlichen Gedanken in ihrer Intensität und Häufigkeit wieder zunehmen und die Störungen verschlimmern könnten. Mamat & Anderson (2023) konnten hingegen die Hypothese bestätigen, dass ein Training der Gedankenunterdrückung, also der Verdrängung, die psychische Gesundheit verbessern würde. Einhundertzwanzig Erwachsene aus 16 Ländern absolvierten ein dreitägiges Online-Training zur Unterdrückung entweder ängstlicher oder neutraler Gedanken.… Weiterlesen »Ist Verdrängung doch besser als ihr Ruf?

              Die Rolle der Ernährung bei Demenzerkrankungen

                Sekundäre Pflanzenstoffe, darunter die Flavonoide, haben einen positiven Effekt auf die Gesundheit, und wie eine neue Studie (Brickman et al., 2023) gezeigt hat, vermindern Flavonoide in Kombination mit einer gesunden Ernährung das Risiko einer Demenzerkrankung. Flavanole sind Nahrungsmittelbestandteile, die in bestimmten Obst- und Gemüsesorten vorkommen und Schon in früheren Studien mit dem kognitiven Alterungsprozess in Verbindung gebracht worden sind. Diese Studien legen nahe, dass der Verzehr von Flavanolen in der Nahrung speziell mit der vom Hippocampus abhängigen… Weiterlesen »Die Rolle der Ernährung bei Demenzerkrankungen

                Intervallfasten gegen die Alzheimer-Krankheit?

                  Störungen des zirkadianen Rhythmus wirken sich bei fast allen Alzheimer-Patienten aus, denn etwa 80 Prozent der Alzheimer-Patienten leiden auch an Störungen der inneren Uhr, die den Biorhythmus reguliert, was zu Schlafproblemen und -störungen sowie zu kognitiven Beeinträchtigungen in der Nacht führt. Whittaker et al. (2023) konnten nun am Mausmodell zeigen, dass eine zeitlich begrenzte Fütterung ohne Kalorienrestriktion, ähnlich dem Intervallfasten beim Menschen, wichtige Krankheitskomponenten wie Verhaltenstiming, Krankheitspathologie, Transkription im Hippocampus und Gedächtnis verbessert. Das Fastenkonzept wurde an… Weiterlesen »Intervallfasten gegen die Alzheimer-Krankheit?

                  Funktionale Gehirnorganisation bei Autismus

                    Autismus ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die mit atypischen sensorisch-perzeptiven Funktionen sowie sprachlichen und sozio-kognitiven Defiziten einhergeht, wobei man schon in früheren Arbeiten subtile Veränderungen in der Asymmetrie der Gehirnstruktur und eine geringere Lateralität der funktionellen Aktivierung bei Personen mit Autismus im Vergleich zu nicht-autistischen Personen berichtete, doch es war unklar, ob funktionelle Asymmetrien bei Autismus eine veränderte intrinsische systematische Organisation aufweisen. Wan et al. (2023) untersuchten die inter- und intrahemisphärische Asymmetrie der intrinsischen funktionellen Gradienten, die die… Weiterlesen »Funktionale Gehirnorganisation bei Autismus

                    Das Fehlen von bestimmten Proteinen im Gehirn kann zu zwanghaften stereotypen Verhaltensweisen führen

                      Das menschliche Verhalten wird über neuronale Schaltkreise im Gehirn gesteuert, wobei Störungen auf molekularer Ebene zu stereotypem Verhalten führen können, etwa bei neuropsychiatrischen Erkrankungen. Die kortiko-striatal-thalamo-kortikale Schleife ist besonders wichtig für die Ausprägung von motorischen Routinen und Gewohnheiten, wobei Defekte in diesem Schaltkreis in engem Zusammenhang mit zwanghaften stereotypen Verhaltensweisen stehen, die Kennzeichen neuropsychiatrischer Erkrankungen wie Autismus-Spektrum-Störungen und Zwangsstörungen sind. Vollweiter et al. (2023) haben nun am Mausmodell gezeigt, dass der Ausfall von zwei Proteinen, Intersectin1 und… Weiterlesen »Das Fehlen von bestimmten Proteinen im Gehirn kann zu zwanghaften stereotypen Verhaltensweisen führen

                      Antiaggressionstraining oft kontraproduktiv

                        Eine Metaanalyse (Chester, 2023) zeigt, dass Aggression nicht allein auf mangelnde Selbstkontrolle zurückzuführen ist, sondern dass Aggression oft eine absichtliche, kontrollierte Handlung darstellt, die zur Maximierung der Vergeltung begangen wird. Dies widerspricht dem traditionellen Ansatz, gewalttätige Tendenzen durch Stärkung der Selbstkontrolle zu behandeln, sondern lassen eher vermuten, dass solche Maßnahmen manche Menschen sogar in die Lage versetzen, ihre aggressiven Emotionen besser auszuleben. Aggression ist also nicht zwangsläufig auf eine schlechte Selbstbeherrschung zurückzuführen, vielmehr kann sie ein kalkulierter… Weiterlesen »Antiaggressionstraining oft kontraproduktiv