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Populärwissenschaftliches

Interpretation von Telefonkritzeleien

Beim Telefonieren greifen nach einer Untersuchung des Londoner Psychologen Jack Goodman 65 Prozent der Menschen zum Stift und malen Blumen, Männchen, Kringel, Kreise, Spiralen oder Kästchen. Das gleiche Symptom ist auch in anderen Situationen wie z.B. in der Schule zu beobachten, denn nicht selten finden sich auf Arbeitsblättern kleine Randzeichnungen. Diese Kritzeleien sind eigentlich Tagträume und entstehen meist unbewusst, wenn eine Person einer anderen Tätigkeit nachgeht, wobei die kreativen Kräfte, die hier aktiv werden, aus dem Unterbewusstsein… Weiterlesen »Interpretation von Telefonkritzeleien

Warum finden unreplizierbare Forschungsergebnisse so viel Aufmerksamkeit?

    Serra-Garcia & Gneezy (2021) benutzten öffentlich zugängliche Daten, um zu zeigen, dass veröffentlichte Arbeiten in Top-Journalen der Psychologie, Wirtschaftswissenschaften und des allgemeinen Interesses, die man nicht wiederholen kann, häufiger zitiert werden als solche, die sich replizieren lassen. Das bedeutet letztlich also, dass Studien, deren Ergebnisse als gesichert gelten, offenbar viel weniger Aufmerksamkeit bekommen als Studien mit wenig gesicherten Resultaten. Diese wenig gesicherten Forschungsergebnisse wurden bis zu dreihundertmal öfter von anderen WissenschaftlerInnen zitiert. Dieser Unterschied in der Zitierung… Weiterlesen »Warum finden unreplizierbare Forschungsergebnisse so viel Aufmerksamkeit?

    Selbstbestimmte Zielsetzungen und Erfolg

      Meinen Erfolg verdanke ich dem Umstand, nie auf die Menschen gehört zu haben, die einem dauernd sagen, was man tun soll, um Erfolg zu haben. Jack Nicholson Ehrliche, herzliche Begeisterung ist einer der wirksamsten Erfolgsfaktoren. Dale Carnegie Erfolg ist kein Zufall. Er ist das Ergebnis von harter Arbeit, Ausdauer, Lernen, Studieren, Aufopferung und vor allem Liebe zu dem, was du tust oder dabei bist zu lernen. Pelé Ich bin nicht gescheitert – ich habe 10.000 Wege entdeckt,… Weiterlesen »Selbstbestimmte Zielsetzungen und Erfolg

      Eltern sollten das Schnarchen ihre Kinder ernst nehmen

        Schnarchen kann besonders bei Kindern gefährlich sein, denn durch die Atemunregelmäßigkeiten entsteht Druck auf die Lunge, sodass sich dadurch die rechte Herzseite vergrößern kann. In einer Studie hat sich auch gezeigt, dass Kinder, die häufig schnarchen, Verhaltensauffälligkeiten wie Tagesmüdigkeit zeigen. Schnarchen kann sich zudem negativ auf die Entwicklung des Gehirns bei Kindern auswirken, wobei Schäden in bestimmten Regionen entstehen können, denn bei einer obstruktiven Schlafapnoe gelangt deutlich weniger Sauerstoff in das Gehirn der Kinder. Eltern berichten auch… Weiterlesen »Eltern sollten das Schnarchen ihre Kinder ernst nehmen

        Zeitgeistige Erkrankungen

          Burn-out-Syndrom: durch Stress „ausgebrannt“ Leisure-Sickness: Niedergeschlagenheit in der Freizeit Empty-Desk-Syndrom: Phänomen, dass der Ruhestand manche Menschen in eine Krise stürzen kann Paradies-Depression: ähnlich Leisure-Sickness Sick-Building-Syndrom: Krankheit durch Gase, Elektro-Smog, falsche Ausrichtung der Räume etc. Amalgam-Syndrom: Krankheiten durch toxische Zahnfüllungen Sperma-Allergie: angebliche Allergie gegen Sperma Tanorexie: die Sucht nach perfekter Bräunung, geht oft der Paradies-Depression voraus Botulinophilie: Gesunde medikamentieren sich mit Botulinumtoxin aus Angst vorm Schwitzen Dorian-Gray-Syndrom: Besessenheit von der eigenen äußeren Erscheinung, Angst vor Schönheitsfehlern und vor… Weiterlesen »Zeitgeistige Erkrankungen

          Ein Gehirnareal für das Hunger und Durst

            Zwar haben Hunger und Durst unterschiedliche Ziele, beide kontrollieren aber ähnliche Verhaltensweisen, wobei wenig über neuronale Prozesse bekannt sind, die zwischen diesen Verhaltenszuständen geteilt werden. Gong et al. (2020) haben im Mäusegehirn die dafür verantwortlichen Abläufe identifiziert, wobei die Aktivität glutamaterger Neuronen in einer Region des Hirnstamms durch Nahrung oder Wasseraufnahme beeinflusst wird. Man bot den Mäusen eine Vielzahl von Flüssigkeiten, während man die Aktivität dieses Areals überwacht, wobei sich zeigte, dass die neuronale Aktivität vermindert war,… Weiterlesen »Ein Gehirnareal für das Hunger und Durst

            Fördert Musikausbildung die kognitiven Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen?

              Es wird oft behauptet, dass Musikausbildung die kognitiven Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen verbessert, doch lassen Forschungen über den Transfer von solchen Kompetenzen jedoch eher vermuten, dass dieser Transfer von Fähigkeiten nur selten stattfindet. Sala & Gobet (2017) haben in einer Meta-Analyse die verfügbaren experimentellen Belege für den Einfluss der Musikausbildung auf die kognitiven Kompetenzen und die Studierfähigkeiten von Kindern und Jugendlichen untersucht. Dabei zeigte sich eine eher geringe Gesamteffektgröße, etwas größere Effektgrößen fand man im Hinblick… Weiterlesen »Fördert Musikausbildung die kognitiven Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen?

              Bauchgefühl, Intuition und das Unbewusste

                *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Für Sigmund Freud war das Unbewusste eine eher negative, bedrohliche Kraft, während heute das Unbewusste nicht mehr nur als Bedrohung des Ich gesehen wird, sondern als hilfreiche Unterstützung, etwa als emotionale Intelligenz, Bauchgefühle oder Intuition. Jede Sekunde schicken die Sinne Millionen von Informationen an das Gehirn, sodass Menschen bei einer bewussten Auswertung schlicht überfordert wäre. Nach etwa vierzig Informationen, die unser Gehirn erreichen, wird der überschüssige Input auf den Speicher… Weiterlesen »Bauchgefühl, Intuition und das Unbewusste

                Erinnerungen werden unbewusst geschönt

                  Menschen reichern im Alltag Erinnerungen mit ihrem heutigen Wissen an. Man muss eta nur genau zuhören, wie alte Menschen über ihre eigene Kindheit sprechen. Die Anzahl großartiger Kindheiten ist, wenn man ihnen glauben schenkt, inflationär, d. h., sie waren in ihrer Erinnerung immer klüger und fleißiger als die heute Jungen und haben schon immer alles gewusst. Das geschieht aber ohne bösen Willen, sondern sie sind überzeugt davon, dass damals alles besser war. Menschen sind schon naturgemäß Meister… Weiterlesen »Erinnerungen werden unbewusst geschönt

                  Informations-Broschüre „Psychologie von A bis Z“

                    Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen veröffentlicht eine Informations-Broschüre mit dem Ziel, die Psychologie auch für LaiInnen leicht verständlich aufzubereiten. Darin wird dargelegt, wie PsychologInnen arbeiten, behandeln und helfen. Von der Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologie über die Klinische Psychologie bis hin zur Werbepsychologie werden in insgesamt zwanzig Kapiteln die wichtigsten Tätigkeitsbereiche von PsychologInnen in Österreich aufgelistet und beschrieben. Dadurch soll in einfacher Sprache gezeigt werden, wie und in welchen Bereichen PsychologInnen in Österreich tätig sind und mit welchen konkreten… Weiterlesen »Informations-Broschüre „Psychologie von A bis Z“

                    Einschlafzuckungen

                      Die Zuckungen beim Einschlafen, auch Einschlafzuckungen (hypnic jerk), erleben die meisten Menschen im Dämmerschlaf, wobei diese Zuckungen sie manchmal aus der Einschlafphase zurückholt. Dafür sind zwei verschiedene neuronale Systemeim Gehirn verantwortlich, die gegeneinander wirken: eines versucht für Muskelentspannung zu sorgen, die man für das Einschlafen benötigt, das andere versucht den Menschen wachzuhalten. Dieser wache Teil ist dabei noch so aktiv, dass er kurzzeitig überreagiert und dieses Zucken der Muskeln hervorruft. Mitunter kommt es in der Folge zu… Weiterlesen »Einschlafzuckungen

                      Experten und Laien

                        Forschungen über die Psychologie des Extremismus zeigen, dass extreme Haltungen oft Menschen entwickeln, die glauben, dass sie komplexe Themen besser verstehen, als sie es tatsächlich tun. Untersuchungen zur gesellschaftlicher Relevanz von genetisch modifizierter Nahrung zeigen, dass über neunzig Prozent der Studienteilnehmer angeben, dass sie zumindest leichte Aversion gegen diese hegen, doch je stärker diese Aversion ist, umso mehr Wissen über das Thema schreiben sie sich selber zu und umso weniger Wissen haben sie tatsächlich. Kurz: Extreme Gegner… Weiterlesen »Experten und Laien