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Psychopathologie

Der Begriff Psychopathologie bezeichnet die Lehre von den psychischen Erkrankungen.

Wie die innere Sprache in Gehirn repräsentiert wird

    Die Rekonstruktion der inneren Sprache aus der neuronalen Aktivität mit Hilfe von Gehirn-Computer-Schnittstellen ist für Menschen mit schweren Sprachproduktionsdefiziten bedeutsam. Während die Dekodierung von offener Sprache Fortschritte gemacht hat, war die Dekodierung von imaginierter Sprache bisher nur begrenzt erfolgreich, vor allem weil die zugehörigen neuronalen Signale im Vergleich zu gesprochenen Sprache schwach und variabel sind und daher von Lernalgorithmen nur schwer dekodiert werden können. Proix et al. (2022) haben Datensätze von Menschen erfasst, denen zur Beurteilung ihrer… Weiterlesen »Wie die innere Sprache in Gehirn repräsentiert wird

    Kann man Depressionen an der Sprache erkennen?

      Absolutistisches Denken wird in den vielen kognitiven Therapien gegen Angst und Depression als kognitive Verzerrung betrachtet, dennoch gibt es nur wenige empirische Belege für seine Prävalenz oder Spezifität in Bezug auf diese psychischen Erkrankungen. Die Sprache kann in zwei Komponenten analysiert werden: Inhalt und Stil, wobei sich der Inhalt auf das bezieht, was man ausdrücken möchte, also die Bedeutung oder den Gegenstand von Aussagen. Menschen mit Depressionssymptomen verwenden übermäßig viele Wörter, die negative Gefühle ausdrücken, insbesondere negative… Weiterlesen »Kann man Depressionen an der Sprache erkennen?

      Das Böse in der Welt

      Auf die bösen Menschen ist Verlass, die ändern sich nicht. William Faulkner *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** In einem durch ein eher skurriles Jesusbild gekennzeichneten Büchlein mit dem Titel „Selbsterkenntnis: Der Weg zum Herzen Jesu“ versucht die in den verschiedensten Medien präsente Journalistin und Soziologin Gabriele Kuby, eine ihrer Meinung nach noch unaufgeklärte Öffentlichkeit von ihrem eigenen katholischen Weltbild zu überzeugen, das sie offensichtlich nach einer gescheiterten Ehe durch eine wie auch immer geartete Erleuchtung… Weiterlesen »Das Böse in der Welt

      Demenz

        Kurz gesagt: Medizinisch bedeutet Demenz eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, bei der Gedächtnis, räumliches Orientierungsvermögen und das Sprachvermögen zunehmend beeinflusst werden, wobei die wörtliche Übersetzung aus dem Lateinischen „ohne Verstand sein“ lautet, d. h., der oder die Betroffene verliert die Kontrolle über das Denken und damit über sich selbst. Übrigens nimmt die Häufigkeit von Demenzerkrankungen mit dem Lebensalter zu, denn sind in der Altersgruppe von 70 bis 74 Jahren noch unter vier Prozent betroffen, so sind es… Weiterlesen »Demenz

        Psychisch kranke Eltern und die Risikofaktoren für ihre Kinder

          Psychisch erkrankte Eltern sind häufig stressbelasteter als gesunde Eltern, weniger sensibel für die Bedürfnisse der eigenen Kinder und verfügen teils über eingeschränkte Erziehungskompetenzen, wobei nach Ansicht von Julian Schmitz (Institut für Psychologie der Universität Leipzig) Kinder von der Stärkung der Erziehungsfertigkeiten des erkrankten Elternteils profitieren. Im Kindesalter ist die psychische Erkrankung eines Elternteils demnach mit verschiedenen Risikofaktoren für die Kinder verbunden, etwa der Entwicklung stressassoziierter Erkrankungen wie Asthma und geringerem Schulerfolg. Man vermutet, dass weltweit jedes vierte… Weiterlesen »Psychisch kranke Eltern und die Risikofaktoren für ihre Kinder

          Positive Erinnerungen als Resilienzfaktor bei jugendlicher Depression

            Depressionen sind weltweit die Hauptursache für Krankheiten und Behinderungen, wobei ein bekannter Risikofaktor für Depressionen die Belastung durch frühen Lebensstress ist. Schon während der Pubertät gibt es oft erste Anzeichen einer Depression, wobei psychische Störungen, die bereits bei jungen Erwachsenen auftreten, zumeist schwerer verlaufen und mit einer größeren Wahrscheinlichkeit für einen späteren Rückfall einhergehen. Askelund et al. (2019) haben nun untersucht, ob aktivierende positive Erinnerungen akute Stressreaktionen dämpfen, und in der Folge bei einer geringeren Cortisolreaktion eine… Weiterlesen »Positive Erinnerungen als Resilienzfaktor bei jugendlicher Depression

            Trauma, Schlafstörungen und gedächtnisbezogenen Symptomen der posttraumatischen Belastungsstörung

              Menschen, die extreme körperliche Gewalt, einen Terroranschlag, Unfall, Krieg oder sonst Erschütterndes erlebt haben, schaffen es mitunter nicht, das Erlebte zu verarbeiten. Bei der posttraumatischen Belastungsstörung wird für die Betroffenen die Erinnerung zum Problem, denn belanglose Kleinigkeiten wie ein Geruch lösen ohne Vorwarnung Flashbacks aus. Typisch ist auch, neben Symptomen wie zwanghaftes Grübeln oder Reizbarkeit, dass Betroffene sich an wesentliche Teile des Geschehens nicht vollständig erinnern können, offenbar ist bei Trauma-Folgestörungen also auch das Gedächtnis beeinträchtigt. Neuere… Weiterlesen »Trauma, Schlafstörungen und gedächtnisbezogenen Symptomen der posttraumatischen Belastungsstörung

              Folgen eines Heimaufenthaltes bei Adoptoivkindern

                Wie lange die Kinder in einem Heim gelebt haben, ist ein entscheidender Faktor für ihre künftige psychische Gesundheit, wie Sonuga-Barkeet al. (2017) an rumänischen Adoptivkindern nachwiesen. Kinder, die weniger als sechs Monate im Heim verbracht hatten, waren dabei psychisch ähnlich gesund wie eine Vergleichsgruppe. Kinder, die mehr als sechs Monate in einer Einrichtung gelebt hatten, zeigten hingegen soziale, emotionale und kognitive Probleme, etwa autistische Züge, der soziale Umgang mit anderen fiel ihnen schwer, und sie waren unaufmerksam… Weiterlesen »Folgen eines Heimaufenthaltes bei Adoptoivkindern

                Phobien – wovor man sich fürchten kann …

                  Von einer Phobie spricht man, wenn die Angst unverhältnismäßig geworden ist, diese das eigene Leben einschränkt und daher mit erheblichem Leid verbunden ist. Bei Phobien handelt es sich demnach um gerichtete Ängste, d. h., sie sind auf ein bestimmtes Objekt oder eine ganz spezifische Situation ausgerichtet, etwa eine Spinne, eine Krankheit oder eine Situation. Die Phobie wird vom Betroffenen bzw. von der Betroffenen wie ein Selbstheilungsversuch erlebt, jedoch ist die Angst allerdings viel übertriebener, als es die… Weiterlesen »Phobien – wovor man sich fürchten kann …

                  Religion, Schuldgefühle und Angst

                  Der Wert einer Religion wird durch die Qualität der Moral bestimmt, die sie zu begründen vermag. Michel Houellebecq Wer nicht zu sündigen wagt, begeht die größte Sünde. Desiderius Erasmus von Rotterdam Religion kann sowohl positive als auch negative Gefühle auslösen. Der innere Dialog, in dem man über das rechte Leben, die Religion, die letzten Dinge oder die begangenen „Sünde“ nachdenkt, kann für viele Menschen einfach zu viel sein und auch Angst, in manchen Fällen sogar Panikattacken oder… Weiterlesen »Religion, Schuldgefühle und Angst

                  Immer mehr Jugendliche konsumieren Cannabis

                    *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Nach Kay Uwe Petersen & Rainer Thomasius (2007) konsumieren aber immer jüngere und immer mehr Jugendliche Cannabis (Cannabis sativa, Cannabis indica). 19% der 12-bis 25-jährigen Deutschen besaßen 1997 Cannabis-Erfahrung, während der folgenden 10 Jahre stieg der Anteil weit über 30%. Noch deutlicher wuchs die Probierbereitschaft im gleichen Zeitraum – von mehr als 20% auf etwa 50%. Wer besonders früh – also bereits vor dem 16. Lebensjahr – mit dem Cannabis-Konsum… Weiterlesen »Immer mehr Jugendliche konsumieren Cannabis

                    Mobbing

                      Mobbing ist in der weit überwiegenden Zahl der Fälle eine Gewalterscheinung im nahen sozialen Umfeld. Mobbing ist in wissenschaftlichen Betrachtung ein noch relativ wenig erforschtes Phänomen, das sich über eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Disziplinen erstreckt: Psychologie, Soziologie, Psychiatrie, Juridik, Politische Wissenschaft, Sozialpsychologie, Betriebswirtschaft usw. Auf dieser hier empfohlenen Webseite werden die wichtigsten Formen und Ausprägungen beschrieben und analysiert. Auch das Phänomen des Stalking wird detailliert behandelt.