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Psychologische Grundlagen

Grundlegende Begriffen und Modellvorstellungen der wissenschaftlichen Psychologie

Kybernetik

    Kybernetik ist die Wissenschaft von der Steuerung und Regelung komplexer Systeme. Sie hat ihren Ursprung in der Technik wo sie als Regelungstechnik bezeichnet wird. Eine große Bedeutung kommt dabei dem Nachrichtenaustausch zu, d.h. Information und Informationstheorie spielen eine große Rolle. In der Pädagogik:es sind Lehr- und Lernhilfen, die automatisch den Lernerfolg kontrollieren und selbsttätige Handhabung durch den Schüler ermöglichen. 1. Definition: Von griech. Kybernetes (Steuermann): allg.: Wissenschaft von Steuerung und Regelung komplexer Systeme. Hat ihren Ursprung in… Weiterlesen »Kybernetik

    Konditionierung

      Man unterscheidet zwischen der klassischen und der operanten Konditionierung. Bei der klassischen Konditionierung wird ein neutraler Reiz (z.B. Glockenton) mit einem natürlichen Reiz verbunden (z.B. Hundefutter) und das löst eine unkonditionierte Reaktion aus. (z.B. Speichelfluss beim Hund). Bei mehrmaliger Anwendung muss der Hund nur mehr den Glockenton hören, damit sich der Speichelfluss bildet. Bei der operanten Konditionierung wirkt nicht die Reaktion auf einen Reiz, sondern die mit der Reaktion verbundene Wirkung (z.B. Lob, Erfolg, Strafe, Misserfolg). 1.Definition… Weiterlesen »Konditionierung

      Kognition

        Kognition ist ein Sammelbegriff für geistige Fähigkeiten, wie die des Denkens, Wahrnehmens und Erkennens. 1. Definition „Kognition ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff, mit dem auf die Informationsverarbeitung von Menschen und anderen Systemen Bezug genommen wird. Oft ist mit „Kognition“ das Denken in einem umfassenden Sinne gemeint. Auch wenn viele kognitive Prozesse im Menschen bewusst sind, haben „Kognition“ und „Bewusstsein“ nicht die gleiche Bedeutung. So können kognitive Prozesse im Menschen unbewusst und dennoch kognitiv sein, ein Beispiel hierfür… Weiterlesen »Kognition

        Kinästhesie

          Das Wort „Kinästhesie” stammt aus dem griechischen. Die Kinästhesie beschäftigt sich mit der menschlichen Bewegung und ist in den Bereichen Medizin, Psychologie und Pädagogik sehr wichtig. 1. Definition Die Fähigkeit vieler Wirbeltiere und des Menschen über → Propriorezeptoren wahrgenommene Stellung der Körperteile zueinander sowie Lage und Bewegungsrichtung derselben im Raum (v.a. unbewusst reflektorisch zu kontrollieren und zu steuern. (vgl. Brock Haus 1997, S. 725). 2. Definition Bewegungsempfindungen, Bewegungssinn, die Fähigkeit, Lage und Bewegungsrichtung von Körperteilen zueinander und… Weiterlesen »Kinästhesie

          Interaktion

            Interaktion ist die gegenseitige Beeinflussung von zwei oder mehreren Menschen oder Tieren durch ihre Verhaltensweisen und Anschauungen. 1. Definition wechselseitige Beeinflussung •    statistisch Wechselwirkung •    Von C.L. HULL wurde die Bezeichnung „interaction principle“ für die gegenseitige Beeinflussung afferenter Nervenimpulse eingeführt, womit er teilweise die Entdeckungen der Gestaltpsychologen berücksichtigte und die elementarische Auffassung isolierter Stimuluswirkungen aufgab. •    Soziale I.: die gegenseitige Beeinflussung von Individuen innerhalb von und zwischen Gruppen und die dadurch entstehenden Änderungen des Verhaltens oder der… Weiterlesen »Interaktion

            Imitation

              Imitation bezeichnet eine Nachahmung, eine Kopie eines Originals. Es gibt Imitationen in verschiedenen Bereichen z.B. Lederimitation oder Stimmimitation. 1. Definition Imitation (latein. imitatio), heißt auch Nachahmung steht für ein Modell (Begriff), ein Vorbild, das der Nachahmung dient, oder die Nachahmung eines Objektes. Attrappe, etwas, das Eigenschaften eines Originals nachahmt, meist um jemanden zu täuschen. (vgl. Wikipedia 2007) 2. Definition Imitation [lat.: = Nachahmung], ➢    allgemein das [möglichst genaue] Nachahmen bestimmter körperl.     Erscheinungsformen, z.B. das Herstellen eines… Weiterlesen »Imitation

              Homöostase

                bedeutet im Allgemeinen, bestimmte Werte in einem stabilen Zustand zu halten. Konkret sind damit Werte wie Körpertemperatur, Blutzuckergehalt, Blutdruck usw. gemeint, die auch bei Veränderung der äußeren Bedingungen durch das homöostastische Gleichgewicht konstant gehalten werden. 1.    Definition „Der Begriff H. wurde von dem amerik. Physiologen Cannon (1932) geprägt, der damit die Gesamtheit der Wirkungen kennzeichnete, die für die (relative) Konstanthaltung bestimmter physiol. Größen (z.B.: Körpertemperatur, Blutzuckergehalt) verantwortlich ist.“ (Arnold, Eysenck & Meili 1971, S. 91/92) 2.    Definition… Weiterlesen »Homöostase

                Generalisierung

                  Grundsätzlich versteht man unter Generalisierung eine Verallgemeinerung. In der Psychologie wird meist von Reizgeneralisierung und Reaktionsgeneralisierung gesprochen. Reizgeneralisierung kommt vor, wenn auf einen veränderten Reiz eine gleiche oder vergleichbare Reaktion gezeigt wird wie auf den ursprünglichen. Bei der Reaktionsgeneralisierung wird in unterschiedlichen Verhältnissen dieselbe Reaktion gezeigt, weil sie sich bereits als erfolgreich erwiesen hat. 1.    Definition Generell ist Generalisierung eine Verallgemeinerung oder der Übergang von Einzelfällen zum Allgemeinbegriff oder allgemeinen Gesetz. In der Kartographie bezeichnet Generalisierung die… Weiterlesen »Generalisierung

                  Erregungsniveau

                    Erregungsniveau (level of arousal) wird in der Psychologie als Aktivation(sniveau) bezeichnet. Aktivation beschreibt den Vorgang wenn sich unser Organismus geistig (durch Emotionen) oder körperlich auf Situationen bzw. Handlungen vorbereitet und sich dadurch in weiterer Folge unser Handeln ändert. 1. Definition „Aktivierung, auch: Aktivation, arousal, die allgemeine Funktionsanregung des Organismus und die Bereitstellung, die sich in physiologischen Veränderungen und im Verhalten zeigt“ (Fahrenberg 1995). 2. Definition „In der Psychologie versteht man unter A. die physiologische (s. Physiologie) Erregung… Weiterlesen »Erregungsniveau

                    Behaviorismus

                      Behaviorismus ist ein Teilbereich der Psychologie, bei dem nur objektive und messbare Verhaltensweisen eines Menschen herangezogen werden um Untersuchungen durchzuführen. Behavioristen behaupteten, dass alle Menschen, die geboren werden gleich seien und dass man durch antrainierte Verhaltensweisen alle Reaktionen des Menschen vorhersehen könnte. 1. Definition Behaviorismus ist eine „Richtung oder Schule in der Psychologie, die von einem naturwissenschaftlichen Standpunkt aus tierisches und menschliches Verhalten untersucht“ (Brunner & Zeltner 1980, S. 29). Es wird nur das beobachtbare, sog. offene… Weiterlesen »Behaviorismus

                      Assoziation

                        Das Verbinden eines Bildes, einer Gegebenheit mit einer jeweiligen Erinnerung

                        Aktivierung

                          Im Allgemeinen versteht man unter Aktivierung, dass man etwas in Gang bringt bzw. funktionsbereit macht. Dieser Begriff wird in verschiedenen Bereichen verwendet, beispielsweise wenn man Schüler motivieren möchte, aber auch um einen Posten auf der Aktivseite der Bilanz aufzunehmen. 1. Definition „Wie in anderen Wissenschaften versteht man auch in Physiologie und Psychologie unter Aktivierung einen Vorgang, in dessen Verlauf ein System funktionsbereit wird oder auch in Funktion tritt. […] Die Folge einer Aktivierung kann sowohl eine Förderung… Weiterlesen »Aktivierung