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Erziehung

Als Erziehung bezeichnet man alle bewußten und gezielten (= intentionalen) Handlungen und Verhaltensweisen eines relativ erfahreneren Menschen (= Erzieher, Educans), die einen jeweils weniger Erfahrenen (= Zögling, Educandus) zur selbständigen Lebensführung befähigen sollen.
Übrigens: Eines wissen alle Eltern auf der Welt: Wie die Kinder anderer Leute erzogen werden sollten. Alice Miller

Wie Eltern das spätere Essverhalten ihrer Kinder beeinflussen

    Experten raten Eltern, Erzieherinnen und Erziehern bekanntlich, die Nahrungsaufnahme niemals pädagogisch einzusetzen, also etwa Schokolade oder Eis als Belohnung oder kein Dessert als Bestrafung, denn Kinder und Jugendliche übernehmen diese Mechanismen später in ihrem eigenen Essverhalten, insbesondere für die Art und Weise, wie sie in emotionalen Situationen wie unter Stress reagieren. Daraus entsteht nämlich das sogenannte emotionale Essen, wie Klosowska et al. (2022) in einer Studie gezeigt haben. In dieser Studie wurden das elterliche Essverhalten (emotionales, externes… Weiterlesen »Wie Eltern das spätere Essverhalten ihrer Kinder beeinflussen

    Psychisch kranke Eltern und die Risikofaktoren für ihre Kinder

      Psychisch erkrankte Eltern sind häufig stressbelasteter als gesunde Eltern, weniger sensibel für die Bedürfnisse der eigenen Kinder und verfügen teils über eingeschränkte Erziehungskompetenzen, wobei nach Ansicht von Julian Schmitz (Institut für Psychologie der Universität Leipzig) Kinder von der Stärkung der Erziehungsfertigkeiten des erkrankten Elternteils profitieren. Im Kindesalter ist die psychische Erkrankung eines Elternteils demnach mit verschiedenen Risikofaktoren für die Kinder verbunden, etwa der Entwicklung stressassoziierter Erkrankungen wie Asthma und geringerem Schulerfolg. Man vermutet, dass weltweit jedes vierte… Weiterlesen »Psychisch kranke Eltern und die Risikofaktoren für ihre Kinder

      Mobbing und seine Spielarten

        Mobbing in all seinen Varianten wird auf diesen interessanten Seiten beschrieben. In einer Reihe von wissenschaftlichen Disziplinen wird dieses Phänomen untersucht: Psychologie, Soziologie, Psychiatrie, Juridik, Politische Wissenschaft, Sozialpsychologie, Betriebswirtschaft usw. Hier findet man einen Überblick und eine Gesamtschau zu diesem aktuellen Thema. Homophobe bzw. transphobe Gewalt umfasst nicht nur körperliche Gewalt, sondern auch psychische, wobei gerade in der Schule viele transidente, schwule, lesbische und bisexuelle Kinder und Jugendliche wegen ihrer anderen sexuellen Orientierung bzw. Identität diskriminiert und… Weiterlesen »Mobbing und seine Spielarten

        Modell der multiplen Intelligenz nach Gardner

        Howard Gardner bezweifelt das ganze Konzept der Intelligenzmessung. Aufbauend auf vielen Jahren psychologischer Forschung legt Gardner die Beweise für seine Theorie vor, dass es mindestens acht verschiedene Intelligenzbereiche gibt und sich jeder Mensch in verschiedenen Intelligenzbereichen einordnen kann. Nicht alle Intelligenzbereiche lassen sich aber mit Standardtests erfassen. Erst im Zusammenspiel dieser vielfachen Intelligenzen aber ergibt sich, wie Gardner es nennt, „menschlich kompetentes Verhalten“, das zu fördern die eigentliche Aufgabe jeder Gesellschaft sein müsste. Gardner unterschied ursprünglich acht… Weiterlesen »Modell der multiplen Intelligenz nach Gardner

        Überblick über Essstörungen

          Ein guter Überblick über Essstörungen findet sich im Standard. Dort heißt es: „Essstörungen sind „multifaktoriell bedingte psychosomatische Syndrome mit süchtigen Verhaltensweisen“. Nach Angaben des Ernährungspsychologischen Institutes der Universität Göttingen leidet jede 2. deutsche Frau an Essstörungen. Es „gibt (…) kaum eine Frau, die auf ganz natürliche Weise mit dem Essen umgehen kann, die keine Waage, keine Diäten kennt, und isst, worauf sie Appetit hat.“ Auch wenn immer mehr Männer an Essstörungen erkranken, liegt das geschlechtsspezifische Verhältnis noch… Weiterlesen »Überblick über Essstörungen

          Gehirndoping

            *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Die künstliche Steigerung der Gehirnleistung ist unter verschiedensten Begriffen aktuell, angefangen von Gehirndoping bis zu Neuro-Enhancement. So versucht man durch das Anlegen von elektrischer Spannung oder Magnetfeldern oder durch die Einnahme von chemischen Substanzen die Leistung des menschlichen Gehirns zu steigern. Zwar gibt es in Laborversuchen Hinweise, dass manche Medikamente oder die transkranielle Gleichstromstimulation gewisse kognitive Prozesse verbessern können, großangelegte, belastbare Studien gibt es aber nicht. Der aktuelle Stand der… Weiterlesen »Gehirndoping

            Mütterliche Erziehungspraktiken und Verhaltensauffälligkeiten von Kindern im Vorschulalter

              *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** An 183 Kindern im Alter von 48-72 Monaten wurde in einer Studie von Schreyer-Mehlhop & Petermann (2011) der Zusammenhang des mütterlichen Erziehungsverhaltens mit externalisierenden bzw. internalisierenden Verhaltensauffälligkeiten von Kindern untersucht. Die Kinder stammten aus 18 Kindergärten, zu gleichen Teilen aus sozial schwachen wie aus sozial bevorzugten Stadtteilen. 48 Kinder wiesen Migrationshintergründe auf. Es zeigt sich, dass geringe Aufmerksamkeit und inkonsistente bzw. bestrafende Erziehungspraktiken signifikant positiv mit Verhaltensproblemen und Hyperaktivität korrelierten.… Weiterlesen »Mütterliche Erziehungspraktiken und Verhaltensauffälligkeiten von Kindern im Vorschulalter

              Erziehungsverhalten türkischstämmiger und deutscher Mütter

                Türkischstämmige Eltern, besonders aber Mütter wenden bei Kindern im Vorschulalter sehr oft ein rigides und inkonsistentes Erziehungsverhalten an. Dieses kann durch psychosoziale Faktoren mehr oder weniger stark beeinflusst werden. Auch steht im Zusammenhang mit der Kultur die Einstellung, dass türkischstämmige Mütter oftmals die Erziehungsverantwortung an die Kindergartenleiter abwälzen.

                Gewaltprävention an Schulen und im Kindergarten

                  Unter WWW.SCHULPSYCHOLOGIE.AT – Gewaltprävention findet sich eine Zusammenstellung zahlreicher Ansätze zur Umsetzung der Gewaltprävention: Schulprojekte als Schulpartnerschaftsprojekte, als Schülerinnen- und Schülerprojekte, als Lehrerinnen und Lehrerprojekte auch unter Mitwirkung von Expertinnen und Experten. Mit Unterstützung der Landesreferentinnen und Landesreferenten der Schulpsychologie-Bildungsberatung und Pädagogischen Abteilungen der Schulbehörden wurden im Herbst 2005 der Abteilung Schulpsychologie-Bildungsberatung/Psychologische Studentenberatung insgesamt 83 Projekte übermittelt. Aus den vorliegenden Projektbeschreibungen wurden vorerst 20 Projekte ausgewählt. Diese Zusammenstellung auf der Website hat zum Ziel, interessante Beispiele aus… Weiterlesen »Gewaltprävention an Schulen und im Kindergarten

                  Übergewicht als Folge der Erziehung

                    Kleinkinder sind geborene Genießer, denn sie wissen genau, wann sie Hunger haben und was ihnen schmeckt. Später tragen die Eltern sowohl die Verantwortung für ihre eigene Ernährung als auch für die ihres Kindes. Beim Essenlernen geht es vor allem um das Erlernen der Genussfähigkeit und um die Atmosphäre bei Tisch. Ruhe und Muße wären dabei wichtig, doch wer die durchschnittlichen Essgewohnheiten in den Familien kennt, weiß, dass dabei allmählich die Genussfähigkeit verloren geht. Nach einer englischen Studie… Weiterlesen »Übergewicht als Folge der Erziehung

                    Elterliche Fürsorge – ein wenig untersuchtes Phänomen

                      „Trotz ihrer elementaren Bedeutung im Leben von Mensch und Tier wird die Motivation zu elterlicher Fürsorge in der psychologischen Theoriebildung kaum behandelt. In vorliegender Arbeit werden zunächst aus einer evolutionspsychologischen Perspektive fünf funktionelle Anforderungen an die Fürsorgemotivation formuliert, um auf dieser Grundlage ein systemtheoretisches Modell dieses Motivs zu entwickeln und drei Anwendungsbeispiele abzuleiten“ (Leder 2004, S.10). Keine Spezies, die eine Form von individueller Bindung kennt, kann ohne sie auskommen, wobei die elterliche Fürsorge das unverzichtbare Gegenstück zur… Weiterlesen »Elterliche Fürsorge – ein wenig untersuchtes Phänomen

                      Sport als Erlebnis

                        Sportliche Erlebnisse und gute Ergebnisse schließen einander nicht aus – es sind die selben Voraussetzungen, die beides möglich machen. Dazu zählen ein optimales Aktivierungsnniveau, die Fähigkeit Angst als Herausforderung zu betrachten und sich auf das Wesentliche, auf das „Hier und Jetzt“, zu konzentrieren. Erlebnisse sind aber immer individuell und können die mentale Fähigkeit fördern, Herausforderungen in anderen Lebensbereichen anzunehmen und verhelfen zu mehr Freude am Sport.