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Erziehung

Als Erziehung bezeichnet man alle bewußten und gezielten (= intentionalen) Handlungen und Verhaltensweisen eines relativ erfahreneren Menschen (= Erzieher, Educans), die einen jeweils weniger Erfahrenen (= Zögling, Educandus) zur selbständigen Lebensführung befähigen sollen.
Übrigens: Eines wissen alle Eltern auf der Welt: Wie die Kinder anderer Leute erzogen werden sollten. Alice Miller

Geschlechtsstereotype durch Sozialisierung

    Mädchen wollen mager sein und sich anpassen: Sozialisierung prägt Geschlechtsstereotype Bereits im Vorschulalter beginnt bei vielen Kindern eine Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper: Als Idealbild wünschen sich die meisten Mädchen eine magere Figur; Jungs möchten häufig muskulöser sein und stärker. Dieser geschlechtsspezifische Unterschied nimmt während der Kindheit und Jugend häufig zu. Mädchen sind meist konformer als Jungen, allerdings kann, unter Berücksichtigung von sozialisations- und erziehungswissenschaftlichen Theorien, nicht davon ausgegangen werden, dass diese Unterschiede biologisch begründet, sondern vielmehr… Weiterlesen »Geschlechtsstereotype durch Sozialisierung

    Aggressives Verhalten bei Kindern

      Zuschreibung von Verantwortlichkeit bei negativen Erlebnissen, Emotion und aggressives Verhalten stehen auch bei Kindern im Vorschulalter in direktem Zusammenhang. Dies ist das Ergebnis der von Tittmann und Rudolph durchgeführten Untersuchung anhand des von ihnen selbst entwickelten Verfahrens SAVE (Spielaufgabe zur Erfassung von Verantwortlichkeitszuschreibungen und Emotionen). Die Validierung des Verfahrens erfolgte durch die zusätzliche Erhebung des soziometrischen Status der Kinder und durch die Einschätzungen der Erzieherinnen.

      Familienklima und Auszug aus dem Elternhaus

      In einer deutschen Längsschnittstudie der Universität Mainz wurden die Gründe für den Auszug junger Erwachsener aus dem Elternhaus aus psychologischer Sichtweise betrachtet. Anhand von 93 Familien versuchte man den Einfluss des Familienklimas und der Bindung zu den Eltern zu untersuchen. Zusammenfassend wurde erkannt, dass das Familienklima durch eine frühe Unterstützung der Autonomie und eine damit einhergehende höhere Konfliktneigung, als auch eine sichere Bindungsrepräsentation der jungen Erwachsenen zu einem frühen Auszug beitragen.

      Ist Elternzeit ein Karriererisiko?

        Während drei experimentellen Studien soll erforscht werden, ob preisgegebene Informationen bezüglich der Inanspruchnahme von Elternzeiten Einflüsse auf die berufliche Fremdbeurteilung haben. Die Untersuchungen basieren auf einem Szenario, bei dem eine Frau nach der Geburt eines Kindes Angaben zum weiteren beruflichen Werdegang macht (keine Auszeit, ein-, zwei-, dreijährige Auszeit). Die durchgeführten Studien zeigen, dass Frauen, die durchgehend Voll- oder vorübergehend Teilzeit arbeiten wollen, positiver beurteilt werden als Frauen, die eine längere familienbedingte berufliche Auszeit anstreben.

        Frühförderung – eine Illusion

          Ein typischer Topos in der Literatur zur Frühförderung ist etwa der vom Hans, der nimmermehr lernt, was Hänschen nicht gelernt habe. Das Hänschen-Argument dürfte vor allem deshalb so wirksam sein, weil es bei Eltern Ängste mobilisiert und gleichzeitig so plausibel erscheint: Volkes Mund tut bekanntlich Wahrheit kund und mit dem Bezug auf Hirnforschung wird diese noch gewichtiger. Mit Verweis auf „sensible Phasen“, „Entwicklungsfenster“ und „synaptische Plastizität“ wird eine intensive frühe Förderung angemahnt, denn die wichtigsten Schritte in… Weiterlesen »Frühförderung – eine Illusion

          Leistungsmotivation

          Unter Leistungsmotivation versteht man den Willen und die Antriebskraft einer Person, eine Aufgabe bis zu ihrer erfolgreichen Lösung zu bearbeiten. 1. Definition „Lm. (synonym: Leistungsmotivierung, Mg) ist die situativ angeregte Tendenz, leistungsbezogenes Verhalten zu vollziehen oder zu unterlassen. Leistungsbezogen ist Verhalten immer dann, wenn das Individuum das Resultat anhand von Gütemaßstäben, die es als verbindlich erachtet, einschätzt. Dabei kann der Handlungseffekt Erfolg oder Mißerfolg sein. Die L.s-Theorie versucht, Richtung, Stärke und Dauer solchen Verhaltens zu erklären und… Weiterlesen »Leistungsmotivation

          Alkoholische Union: Alkoholkonsum Jugendlicher in Europa

            In dem Spiegelbericht Alkoholische Union: So betrinkt sich Europa heißt es unter anderem: „Eine EU-weite Umfrage (zeigt), dass Teenager und junge Erwachsene von Zypern bis Lappland, von Irland bis Rumänien und von Portugal bis Lettland in einer Kultur aufwachsen, in der Alkoholkonsum zum Alltag gehört – oft auch der übermäßige. Jeder fünfte junge Europäer trinkt sich demnach häufig gleich in den Rausch: 19 Prozent der 15- bis 24-jährigen EU-Bürger trinken mindestens fünf Gläser Bier, Wein oder Spirituosen,… Weiterlesen »Alkoholische Union: Alkoholkonsum Jugendlicher in Europa