Unter Leistungsmotivation versteht man den Willen und die Antriebskraft einer Person, eine Aufgabe bis zu ihrer erfolgreichen Lösung zu bearbeiten.
1. Definition
„Lm. (synonym: Leistungsmotivierung, Mg) ist die situativ angeregte Tendenz, leistungsbezogenes Verhalten zu vollziehen oder zu unterlassen. Leistungsbezogen ist Verhalten immer dann, wenn das Individuum das Resultat anhand von Gütemaßstäben, die es als verbindlich erachtet, einschätzt. Dabei kann der Handlungseffekt Erfolg oder Mißerfolg sein. Die L.s-Theorie versucht, Richtung, Stärke und Dauer solchen Verhaltens zu erklären und vorauszusagen.“ (Willmann-Institut München-Wien 1971, S. 87)
2. Definition
„Leistungsmotivation nennt Heckhausen kurz ein „Selbstbekräftigungssystem“. Ausführlicher beschreibt er das Leistungsmotiv als „das Bestreben, die eigene Tüchtigkeit in allen jenen Tätigkeiten zu steigern oder möglichst hoch zu halten, in denen man einen Gütemaßstab für verbindlich hält und deren Ausführung deshalb gelingen oder mißlingen kann.“ (Heckhausen zit. nach Köck & Ott 1976, S. 430f)
3. Definition
„Es wird darunter das Bedürfnis einer Person verstanden, Aufgaben bis zur erfolgreichen Lösung zu bearbeiten. Die Theorie der Leistungsmotivation versucht, Komponenten (Faktoren) der Leistungsmotivation zu entdecken und zu erklären, unter welchen Bedingungen, insbesondere Erziehungs- bzw. Sozialisationsbedingungen, Leistungsmotivation entsteht oder verhindert wird.“ (Heckhausen & Klafki zit. nach Wulf 1974, S. 383)
4. Definition
„Mit L. wird die Bereitschaft eines Menschen bezeichnet, Leistungen auf bestimmten Gebieten zu erbringen. Diese Bereitschaft wird als relativ überdauerndes Persönlichkeitsmerkmal aufgefaßt. Als Determinanten der L. werden Faktoren angesprochen, die die Entwicklung und die Ausprägung dieses Persönlichkeitsmerkmals und die Wahl der Handlungsbereiche bestimmen.“ (Brunner & Zeltner 1980, S. 132)
5. Definition
„Der Begriff der Leistungsmotivation besteht aus einem zusammengesetzten Hauptwort, dem Begriff Leistung und dem Begriff Motivation. Demzufolge handelt es sich bei einer Leistung um eine Handlung eines Individuums eine Tätigkeit in einem für die Person oder das Umfeld befriedigenden Maß zu erfüllen, während der Begriff der Motivation die Antriebskraft beschreibt, die ein Individuum zu einer bestimmten Handlungsweise bringt, sie ist sozusagen eine handlungsleitende Intention.“ (Ohne Autor (2007). Leistungsmotivation. WWW: http://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklung_der_Leistungsmotivation (07-10-22))
Literatur
Brunner, R. & Zeltner, W. (1980). Lexikon zur Pädagogischen Psychologie und Schulpädagogik. München: Ernst Reinhardt Verlag.
Köck, P. & Ott, H. (1976). Wörterbuch für Erziehung und Unterricht. Donauwörth: Verlag Ludwig Auer.
Willmann-Institut München-Wien (Hrsg.) (1971). Lexikon der Pädagogik. Dritter Band. Freiburg: Herder.
Wulf, C. (1974). Wörterbuch der Erziehung. München: R. Piper & Co. Verlag.
Ohne Autor (2007). Leistungsmotivation.
WWW: http://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklung_der_Leistungsmotivation (07-10-22)
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