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Grundlagenforschung

Warum das menschliche Gehirn geschrumpft sein könnte

    Die Größe des menschlichen Gehirns hat sich in den sechs Millionen Jahren seit dem letzten gemeinsamen Vorfahren von Homo und Schimpanse fast vervierfacht, aber es wird angenommen, dass das menschliche Gehirn seit dem Ende der letzten Eiszeit an Volumen verloren hat. Der Zeitpunkt und der Grund für diese Abnahme sind rätselhaft. Hier verwenden DeSilva et al. (2021) die Analyse von Veränderungspunkten, um den Zeitpunkt der Veränderungen in der Gehirnentwicklung abzuschätzen. Sie stellen fest, dass die Hominidengehirne vor… Weiterlesen »Warum das menschliche Gehirn geschrumpft sein könnte

    Man lernt durch Pausen mehr als durch Wiederholung!

      Buch et al. (2021) haben im Detail untersucht, was im Gehirn passiert, wenn Menschen sich etwas einprägen, was sie neu gelernt haben, insbesondere wie die Einführung von Ruheintervallen, die mit Übung durchsetzt sind, die Konsolidierung von Fertigkeiten im Wachzustand stärkt. Die Mechanismen, durch die das Gehirn diskrete Handlungsrepräsentationen zu konsolidierten, zeitlich hochaufgelösten Fähigkeitssequenzen während der wachen Ruhe bindet, sind bisher noch nicht bekannt. Deshalb haben die ForscherInnen mittels Magnetoenzephalographie die neuronalen Prozesse während des Erwerbs und der… Weiterlesen »Man lernt durch Pausen mehr als durch Wiederholung!

      Warum finden unreplizierbare Forschungsergebnisse so viel Aufmerksamkeit?

        Serra-Garcia & Gneezy (2021) benutzten öffentlich zugängliche Daten, um zu zeigen, dass veröffentlichte Arbeiten in Top-Journalen der Psychologie, Wirtschaftswissenschaften und des allgemeinen Interesses, die man nicht wiederholen kann, häufiger zitiert werden als solche, die sich replizieren lassen. Das bedeutet letztlich also, dass Studien, deren Ergebnisse als gesichert gelten, offenbar viel weniger Aufmerksamkeit bekommen als Studien mit wenig gesicherten Resultaten. Diese wenig gesicherten Forschungsergebnisse wurden bis zu dreihundertmal öfter von anderen WissenschaftlerInnen zitiert. Dieser Unterschied in der Zitierung… Weiterlesen »Warum finden unreplizierbare Forschungsergebnisse so viel Aufmerksamkeit?

        Wie Menschen unvollständige visuelle Informationen vervollständigen

          Eine primäre Funktion des menschlichen Gesichtssinnes ist es, räumliche Informationen über visuelle Szenen zu kodieren und abzurufen, also um Objekte im Raum zu erkennen und sich in der Umgebung zurechtzufinden. Allerdings kann das visuelle System nicht jedes Detail im Umfeld wahrnehmen, sodass es unvollständige sensorische Informationen mit Erfahrungswerten aus der Vergangenheit kombiniert und so Rückschlüsse auf die Umgebung zieht. Langlois et al. (2021) haben über Crowdsourcing-Plattformen ein experimentelles Paradigma entwickelt, das die Struktur menschlicher räumlicher Gedächtnisprioritäten in… Weiterlesen »Wie Menschen unvollständige visuelle Informationen vervollständigen

          Wechselwirkung Kognition, Emotion und Körper

            In zahlreichen Untersuchungen wurden vielfältige Wechselwirkungen von Kognitionen und Körperbewegungen gefunden, von denen manche eher kurios anmuten. So fand man etwa bei Testpersonen, die einen unterhaltsamen Trickfilm anschauten, einen Unterschied in der Bewertung der Lustigkeit, und zwar ob die Probanden und Probandinnen und Probanden einen Stift zwischen den Zähnen oder zwischen den Lippen hielten. Beim Halten zwischen den Zähnen spannten sie damit die Gesichtsmuskeln ähnlich an wie beim Lachen und fanden daher den Film lustiger als die… Weiterlesen »Wechselwirkung Kognition, Emotion und Körper

            Rahmenmodell menschlicher Handlungen

              Forschende von sieben Universitäten versuchen sich seit jüngster Zeit an einem neuen Rahmenmodell, wie Menschen ihre Handlungen steuern, denn in der Psychologie gibt es viele Modelle, die Teilaspekte menschlichen Handelns beschreiben. Sie erklären unter anderem, wie Menschen neue Bewegungen beim Tennisspiel lernen oder welche Motivation hinter ihren Handlungen steckt, doch ein übergreifendes Rahmenmodell fehlt bisher. Man will dabei eine Brücke zwischen Handlungssteuerung, Lernen, Gedächtnis und Motivation bauen, wobei die Vorstellung im Mittelpunkt steht, dass Handlungen aus Merkmalskombinationen… Weiterlesen »Rahmenmodell menschlicher Handlungen