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Definitionen

Spielplatz-Psychologie

    Die Spielplatz-Psychologie ist ein interdisziplinäres Feld, das Erziehungswissenschaft, Entwicklungspsychologie, Soziologie und Design vereint. Spielplätze sind demnach nicht nur Orte des Vergnügens, sondern wichtige Erfahrungsräume, die zur ganzheitlichen Entwicklung von Kindern beitragen. die sich mit den psychologischen Aspekten des Spielens auf Spielplätzen beschäftigt. Diese Disziplin untersucht, wie Spielplätze als soziale, emotionale und kognitive Entwicklungsräume für Kinder fungieren. Dabei stehen sowohl die Gestaltung von Spielplätzen als auch deren Nutzung durch Kinder und der Einfluss auf ihre Entwicklung im Zentrum.… Weiterlesen »Spielplatz-Psychologie

    Was ist die Transitionspsychiatrie?

      Die Transitionspsychiatrie – Übergangspsychiatrie – ist ein relativ neues Fachgebiet der Psychiatrie, das sich mit den psychischen Herausforderungen junger Menschen im Übergang vom Jugend- zum Erwachsenenalter befasst. Die Transitionspsychiatrie konzentriert sich auf junge Menschen im Alter von etwa 15 bis 25 bzw. 30 Jahren. Diese Altersgruppe befindet sich in einer sensiblen Lebensphase, in der wichtige Entwicklungsschritte stattfinden. Die Transitionspsychiatrie hat das Ziel, diesen Übergang zu erleichtern, indem sie eine lückenlose, individuell angepasste Versorgung gewährleistet und die Kontinuität… Weiterlesen »Was ist die Transitionspsychiatrie?

      Welche Ursachen gibt es für Gesichtsblindheit?

        Gesichtsblindheit, auch Prosopagnosie genannt, ist eine neurologische Störung, bei der die Fähigkeit, Gesichter zu erkennen, beeinträchtigt ist. Es gibt verschiedene Ursachen für Prosopagnosie, die in zwei Hauptkategorien unterteilt werden können: erworbene und angeborene Prosopagnosie. Die angeborene Prosopagnosie tritt ohne eine offensichtliche Schädigung des Gehirns auf und ist oft genetisch bedingt. Menschen mit angeborener Prosopagnosie haben von Geburt an Schwierigkeiten, Gesichter zu erkennen, obwohl ihre anderen kognitiven Fähigkeiten in der Regel normal sind. Die genaue Ursache ist noch… Weiterlesen »Welche Ursachen gibt es für Gesichtsblindheit?

        Von Akkommodation bis Verstärkung

          Akkommodation beschreibt den Prozess, bei dem der angestrebte Zielzustand an die gegebenen Möglichkeiten des Ist-Zustands angepasst wird. Dies kann funktional sein, wenn die ursprüngliche Zielerreichung nicht mehr möglich ist. Allerdings kann Akkommodation auch dysfunktional sein, wenn sie zu einer zu frühen Aufgabe des Ziels führt. Für die Akquisition, also den Erwerb neuer Inhalte, sind Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozesse von entscheidender Bedeutung. In der aktionalen Phase wird dann zielgerichtet gehandelt, um die angestrebten Ziele zu verwirklichen. Das aktive Vermeidungslernen… Weiterlesen »Von Akkommodation bis Verstärkung

          Was ist eigentlich Denken?

            Einsichten und Erkenntnisse gewinnen Menschen zum einen durch Beobachtungen (Wahrnehmung), zum anderen durch deren Verknüpfung zu Erfahrungen, vor allem aber dadurch, dass sie Sachverhalte zueinander in Beziehung setzen und Rückschlüsse ziehen. Dieses schlussfolgernde Denken nimmt einen breiten Raum ein, z.B. beim Lesen erschließt man, was „zwischen den Zeilen steht“, man rekonstruiert aus bestimmten Fakten etwas, was nicht unmittelbar beobachtbar ist. Aus Bremsspuren schließt man auf die Geschwindigkeit, oder man ist sich sicher, dass der Butler nicht der… Weiterlesen »Was ist eigentlich Denken?

            Was genau ist infantile Amnesie?

              Infantile Amnesie tritt oft auf bei Kindern, die jünger als drei Jahre alt sind, und bezieht sich auf das Fehlen von Erinnerungen aus dieser Zeit. Eine mögliche Erklärung dafür ist die unvollständige Entwicklung des Gehirns in diesem Alter. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Gehirn in diesen Jahren noch nicht vollständig ausgereift ist und bestimmte Gebiete, die für die Bildung von Langzeitgedächtnis verantwortlich sind, noch nicht vollständig entwickelt sind. Darum haben Menschen oft nur Bruchstücke von Erinnerungen an… Weiterlesen »Was genau ist infantile Amnesie?

              Network mapping in der Psychologie

                In der Psychologie, insbesondere in der Sozialpsychologie besitzt der Begriff „network mapping“ verschiedene Bedeutungen, je nachdem, in welchem Kontext er verwendet wird. Im Bereich der sozialen Netzwerkforschung bezieht sich „network mapping“ auf die Untersuchung der Beziehungen zwischen Individuen in einem sozialen Netzwerk. Hierbei werden Methoden wie beispielsweise die Erhebung von Netzwerkdaten und die Analyse von Netzwerkstrukturen verwendet, um Muster von Beziehungen zwischen Personen zu identifizieren. Ziel ist es, die Struktur des sozialen Netzwerks zu verstehen und zu… Weiterlesen »Network mapping in der Psychologie

                Demenz

                  Kurz gesagt: Medizinisch bedeutet Demenz eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, bei der Gedächtnis, räumliches Orientierungsvermögen und das Sprachvermögen zunehmend beeinflusst werden, wobei die wörtliche Übersetzung aus dem Lateinischen „ohne Verstand sein“ lautet, d. h., der oder die Betroffene verliert die Kontrolle über das Denken und damit über sich selbst. Übrigens nimmt die Häufigkeit von Demenzerkrankungen mit dem Lebensalter zu, denn sind in der Altersgruppe von 70 bis 74 Jahren noch unter vier Prozent betroffen, so sind es… Weiterlesen »Demenz

                  Einschlafzuckungen

                    Die Zuckungen beim Einschlafen, auch Einschlafzuckungen (hypnic jerk), erleben die meisten Menschen im Dämmerschlaf, wobei diese Zuckungen sie manchmal aus der Einschlafphase zurückholt. Dafür sind zwei verschiedene neuronale Systemeim Gehirn verantwortlich, die gegeneinander wirken: eines versucht für Muskelentspannung zu sorgen, die man für das Einschlafen benötigt, das andere versucht den Menschen wachzuhalten. Dieser wache Teil ist dabei noch so aktiv, dass er kurzzeitig überreagiert und dieses Zucken der Muskeln hervorruft. Mitunter kommt es in der Folge zu… Weiterlesen »Einschlafzuckungen

                    Krankheitsgewinn

                      Krankheitsgewinn (morbid gain) ist die allgemeine Bezeichnung für die objektiven oder subjektiven Vorteile, die ein tatsächlich oder vermeintlich Kranker aus seiner Krankheit zieht. Wenn ein Mensch die Rolle eines Kranken einnimmt, kann er in der Regel davon ausgehen, von Alltagspflichten entbunden zu werden, Anteilnahme, Mitleid und Mitgefühl zu erfahren und von seiner Umwelt schonend behandelt zu werden. Darüber hinaus kann der Betroffene u. U. auch mit wirtschaftlicher Unterstützung rechnen. Der Krankheitsgewinn ist von der Aggravation und der Simulation… Weiterlesen »Krankheitsgewinn

                      Erkenntnistheoretische Grundpositionen der Psychologie

                        Die erkenntnistheoretischen Grundpositionen der Psychologie definieren sich in der Regel im Gegensatz zu einer anderen Positionen. Realismus (vs. Idealismus): Wirklichkeit existiert unabhängig von uns, ist durch Wahrnehmung bzw. Denken erfahrbar. Konsequenz: Psychologische Theorie als Versuch der Wirklichkeitsabbildung. Idealismus (vs. Realismus): nur geistige Wirklichkeit ist gegeben; Erkennbarkeit einer “äußeren” Wirklichkeit wird geleugnet, deren Existenz von extremen Vertretern sogar bestritten wird. Konsequenz: Psychologische Theorie beschreibt nichts tatsächlich Existierendes; der Wert einer Theorie bestimmt sich ausschließlich von ihrem (instrumentellem) Nutzen.… Weiterlesen »Erkenntnistheoretische Grundpositionen der Psychologie