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Wirtschaftspsychologie

Die Wirtschaftspsychologie beschäftigt sich mit dem subjektiven Erleben und dem Verhalten von Menschen im ökonomischen Umfeld sowie den sozialen Zusammenhängen, und zielt darauf, dass sie jenen Bereich der Psychologie wirtschaftlicher Sachverhalte umfasst, die sich nicht mit der Produktionsseite, sondern mit der Konsumtionsseite befassen.
In der Wirtschaftspsychologie steht der wirtschaftende Mensch im Mittelpunkt, sei es als Konsument, Unternehmer, Angestellter oder Arbeitssuchender. Wirtschaftspsychologen dienen privaten und öffentlichen Unternehmen, um die psychologische Nachhaltigkeit der Prozesse zu stärken. Dabei geht es vielfach um das Kommunizieren von Unternehmenszielen, aber auch bei größeren Umstrukturierungen und Konflikten ist Wirtschaftspsychologie sinnvoll, denn das zentrale psychologische Thema berührt die Rolle des Vertrauens in Handelsbeziehungen, wie dieses herzustellen und zu pflegen ist. Oft wird dies erst erkannt, wenn es bereits verloren wurde. Ein psychologisch geschulter Blick erleichtert eine präventive Perspektive. Nicht umsonst zählt der Wirtschaftspsychologe oder Industrial-Organizational Psychologist zu den am schnellsten wachsenden Berufsfeldern.

Ignoranz gegenüber fremden Kulturen lässt internationale Unternehmen scheitern

    Im Lebensmittel-Handel und anderen Wirtschaftsbereichen tendieren international agierende Unternehmen dazu, die unterschiedlichen Kulturen der einzelnen Länder zu ignorieren. „Die Folge eines derartigen interkulturellen Misswirtschaftens ist oftmals eine hohe Ressourcenverschwendung an Führungskräften, Mitarbeitern und Kapital“, diagnostiziert Dr. David Strack (Köln) in einer wirtschaftspsychologischen Studie.Der Ökonom beschreibt eine häufige Abfolge in der Entwicklung von Einzelhandelsunternehmen: „Durch ein erfolgreiches Personalmanagement stellt sich der Erfolg auf dem Heimatmarkt ein – mithin die Begründung für eine Expansion ins Ausland. Dabei legen die… Weiterlesen »Ignoranz gegenüber fremden Kulturen lässt internationale Unternehmen scheitern