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Rezepte für ewiges Liebesglück

Bigamie ist es, eine Frau zu viel zu haben, Monogamie dasselbe.
Oscar Wilde

Der Partnerschaftsberater Christian Thiel gibt 20 Tipps gibt, die jede Liebe lebenslang konservieren. Er denkt auch, dass es möglich ist, ganz alleine, ohne Mithilfe des Partners die Beziehung zu verbessern.
1.) Sorgen Sie für gute Stimmung und lassen Sie Probleme manchmal ruhen.
2.) Vermeiden Sie Streit, denn faires Streiten gibt es nicht.
3.) Lieben Sie Ihren Partner wie er ist und versuchen Sie nicht, ihn umzuerziehen.
4.) Nehmen Sie die Dinge selbst in die Hand – lösen Sie Ihre Probleme, anstatt den anderen zu belasten.
Nicht das Leben umstellen!
5.) Freundschaften pflegen. Denn: „Freundschaften sind eine große Hilfe, wenn wir vom Partner nicht das Verständnis bekommen, das wir brauchen.“
6.) Erkennen Sie, wie die Familie den Partner geprägt hat, und lernen Sie, familiäre Eigenheiten zu akzeptieren.
7.) Sorgen Sie für sich selbst. Gerade Frauen neigen dazu, ihr Leben umzustellen, wenn sie einen Partner haben. Bleiben Sie sich treu.
8.) Am Ball bleiben. Damit ist gemeint, dass Mann und Frau im Gespräch bleiben sollten. Tipp: Planen Sie täglich ein 20-Minuten-Gespräch ein.
9.) Halten Sie Ihre Sexualität lebendig. „Die Abnahme des sexuellen Interesses ist normal. Bei langen Phasen empfiehlt sich professionelle Hilfe.“
10.) Treffen Sie die Entscheidung zusammenzuziehen ganz bewusst, denn es ist alles andere als einfach, gemeinsam in einer Wohnung zu leben. Wichtig: Hausarbeit teilen.
11.) Loben Sie Ihren Partner sooft Sie können.
12.) Veränderung Partner verändern sich, wenn die Beziehung gut ist, im Laufe der Zeit ganz von allein zum Positiven.
13.) Orientieren Sie sich an den positiven Eigenschaften des anderen.
14.) Stehen Sie dem Partner in schwierigen Situationen bei.
15.) Zeigen Sie in Konfliktsituationen die Gelbe Karte, die so viel sagt wie „Verwarnung!“
16.) Einerlei, was passiert. Bleiben Sie treu.
17.) Gehen Sie bei Untreue niemals zur Tagesordnung zurück. Warten Sie auf eine Entschuldigung und lernen Sie, zu verzeihen.
18.) Setzen Sie sich eigene Ziele. Das stärkt Selbstbewusstsein und Partnerschaft.
19.) Unternehmen Sie unbedingt etwas gegen schlechte Launen und ewige Nörgelei.
20.) Mithelfen, die Lebensziele des Partners zu verwirklichen. Der Unterschied zwischen einem glücklichen und einem unglücklichen Paar ist ganz einfach: Einem glücklichen Paar ist klar, dass es in einer Beziehung selbstverständlich ist, die eigenen Lebensziele und die des Partners zu verwirklichen.

Es fällt niemandem ein, von einem Einzelnen zu verlangen,
dass er glücklich sei – heiratet aber einer, so ist man sehr erstaunt, wenn er es nicht ist.
Rainer Maria Rilke

Ähnlichkeiten in der Beziehung wichtig

Beatrice Rammstedt & Jürgen Schupp (2008) haben an 7000 Paare zwischen 18 und 95 Jahren zu ihren Beziehungen befragt und konnten zeigen, dass Beziehungen harmonischer verlaufen und länger halten, wenn sich das Paar ähnelt, vor allem bei Übereinstimmungen in der Offenheit für Neues und in der Gewissenhaftigkeit, also der Neigung sich an Regeln zu halten. Andere eher negativ bewertete Merkmale wie Neurotizismus (Wert für Unruhe und Ängstlichkeit) und Extraversion spielen jedoch keine so große Rolle für den harmonischen Gleichklang in einer Beziehung. Es ist nach Meinung der WissenschaftlerInnen auch unwahrscheinlich, dass sich die Partner im Lauf der Zeit angleichen, denn die untersuchten fünf Persönlichkeitsmerkmale sind sehr stabil.



Literatur
Rammstedt, Beatrice & Schupp, Jürgen (2008). Personality Similarities in Couples – Only the congruent survive – personality similarities in couples. Personality and Individual Differences, 45, 533-535.


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Ein Gedanke zu „Rezepte für ewiges Liebesglück“

  1. Wichtig in einer Liebesbeziehung ist auch das Recht, Forderungen stellen zu können, insbesondere, um die Symmetrie wahren zu können. Im Alltag einer Ehe schlechen sich diese nämlich in Form von Routinen häufig ein und erzeugen beim Partner Gefühle, ausgenützt zu werden und nicht genug geschätzt zu werden. Diese Gefühle sollte man nicht unterdrücken, sondern artikulieren und ansprechen: „Mir passt es nicht, wenn du beim Frühstück Zeitung liest!“ „Warte bitte mit dem Aufstehen vom Tisch, bis ich fertig gegessen habe!“ „
    Solche Forderungen sollten natürlich zuerst in Form von Bitten gestellt werden, allerdings gibt es viele Situationen, in denen Bitten nur wenig bewirken.
    Hier sollten sich Mann/Frau auf die Hinterbeine stellen und durchaus die Liebe auf die „Probe“ stellen – eine tragfähige Beziehung verträgt nicht nur Forderungen sondern verlangt diese.
    Es ist wohl selbstverständlich, dass diese angemessen vorgebracht werden müssen und dass über die Zeit ein Ausgleich stattfinden sollte.

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