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Was kann man gegen die Angst vor Spinnen unternehmen?

    Die Angst vor Spinnen zählt zu den häufigsten spezifischen Phobien. Die irrationale Furcht vor den achtbeinigen Tieren, die mit Schweißausbrüchen, Herzrasen, Zittern oder sogar Atemnot einhergehen kann, lässt sich trotz des Wissens, dass eigentlich keine Gefahr besteht, nicht vertreiben. Schon das Wort Spinne kann Stressreaktionen auslösen, wobei überwiegend Frauen von einer Spinnenphobie betroffen sind. Seit einiger Zeit werden symptomorientierte Therapien entwickelt, die mit innovativen Methoden die bewährten Expositionstherapien bei Spinnenangst, aber auch bei Höhenangst erweitern und deren Wirksamkeit verbessern. Im Forschungsprojekt Spider VR untersuchten Leehr et al. (2021) eine Expositionstherapie in virtueller Realität (VR), bei der insgesamt 174 Personen mit Spinnenangst in einer virtuellen Welt mit den angstauslösenden Tieren konfrontiert wurden. Ziel der Studie war es, aus der Vielzahl möglicher Variablen diejenigen Eigenschaften, Umstände oder Merkmale einer Person herauszuarbeiten, die grundsätzlich bedeutsam für eine erfolgreiche Expositionstherapie sind. Betroffene, bei denen aufgrund dieser Erkenntnisse ein nicht optimales Ansprechen auf die alleinige Standardtherapie zu erwarten ist, könnten so in Zukunft von Beginn ihrer Therapie an ergänzende Therapieangebote erhalten.



    Literatur

    Leehr, Elisabeth J., Roesmann, Kati, Böhnlein, Joscha, Dannlowski, Udo, Gathmann, Bettina, Herrmann, Martin J., Junghöfer, Markus, Schwarzmeier, Hanna, Seeger, Fabian R., Siminski, Niklas, Straube, Thomas, Lueken, Ulrike & Hilbert, Kevin (2021). Clinical predictors of treatment response to exposure therapy in virtuo in spider phobia: A machine learning and external cross-validation approach. Journal of Anxiety Disorders, 83, doi:10.1016/j.janxdis.2021.102448.


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