Menschen unterstützen mit ihrer Gestik das, was sie sagen wollen, auf unterschiedliche Art und Weise, wobei man zwei Formen der Gestik unterscheidet: Illustratoren, Embleme und Adaptoren. Illustratoren setzt man sprachbegleitend ein, um das Gesagte zu demonstrieren, zu verdeutlichen oder abzuschwächen. Wird man etwa gebeten, eine Wendeltreppe zu beschreiben, so wird eine Hand fast automatisch Spiralbewegungen von unten nach oben durchführen und den Inhalt der Worte illustrieren. Embleme sind sprachersetzende Zeichen, die man automatisch einsetzt, etwa ein Nicken oder Kopfschütteln, sodass Worte überflüssig werden. Adaptoren schließlich sind körperbezogene Gesten, die ebenfalls automatisch ablaufen, wenn man sich etwa konzentriert oder beruhigen will, also etwa der Griff ans Ohrläppchen in Augenblicken der Unsicherheit oder auch das Kratzen am Kopf, wenn man unsicher ist. Daneben gibt es noch Regulatoren und Affect displays.
Literatur
Ekman, P. & Friesen, Wallace V. (1969). The Repertoire of Nonverbal Behavior: ?Categories, Origins, Usage and Coding. Semiotica, 1, 49- 98.
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