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Warum Kinder beim Memory besser sind


Kinder sind vor allem auch deshalb begeisterte Memory-Spieler, da sie bei diesem Spiel auch gegen Erwachsene gewinnen können, und zwar scheinbar mühelos und auch mit großen Vorsprung. Erwachsene haben bei Memory-Spielen vor allem Fünf- oder Sechsjährigen Kindern gegenüber einen biologischen Nachteil, denn diese verfügen über ein besseres räumlich-visuelles Gedächtnis, das beim Memory wichtig ist. Kinder sind auch deshalb die geborenen Memory-Spieler, da sie im Gehirn mehr Synapsen besitzen (schätzungswiese 200 Billionen) als Erwachsene, die mit etwa der Hälfte auskommen müssen. Zwar gibt es zu Beginn der Pubertät zunächst einen regelrechten Wachstumsschub vor allem im präfrontalen Cortex, allerdings werden Gehirnverbindungen danach starrer und sind nicht mehr so flexibel. Beim lebenslangen Lernen entwickeln sich im Gehirn nämlich so etwas wie synaptische Autobahnen, auf denen das Denken schneller vorankommt. Das Denken wird dadurch effizienter und geradliniger bzw. die Nebenstrecken werden weniger genutzt, wofür auch weniger Synapsen benötigt werden. Ein in diesem Spiel wenig geübter Erwachsener kann daher ein Kind kaum besiegen. Da aber Kinder meist nicht strategisch sondern einfach aus dem Bauch heraus spielen, also etwa eine schon erkannte Karte auch schon ein zweites Mal aufdecken, können darin geschulte Experten diese dennoch besiegen.

Hinzu kommt noch der nicht zu unterschätzende Faktor Motivation, denn Kinder wollen beim Memoryspiel unbedingt gewinnen, vor allem, weil sie eine reelle Chance sehen, einmal etwas besser als Erwachsene zu können und zu gewinnen. Erwachsene sind in vielen Fällen nur halbherzig oder unkonzentriert dabei!

Linktipp: Das Spiel Memory Match Puzzle ist ein guter Einstieg in das Memoryspiel, da hier alle Karten vor Spielbeginn einmal kurz gezeigt werden. Außerdem gibt es bis auf das letzte Level immer nur drei oder vier Paare zu suchen. Link: https://www.spielaffe.de/Spiel/Memory-Match-Puzzle

 




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