Hypochondrie ist eine Angsterkrankung und zählt zu den psychosomatischen Störungen, wobei die Betroffenen körperliche Symptome erleben, ohne dass organische Ursachen nachzuweisen sind. Meist befürchten diese Menschen Krankheiten wie Krebs, multiple Sklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall, sodass sich ihre ganze Aufmerksamkeit auf ihren vermeintlich kranken Körper richtet, was zu Anspannung und Stress führt, die dann die wahrgenommenen Symptome zusätzlich verstärken können. Es ist für die Umgebung dieser eingebildeten Kranken wesentlich zu akzeptieren dass die Symptome für die Betroffenen Realität sind, denn sie empfinden die Schmerzen oder den Schwindel tatsächlich. Auch wenn Ärzte keine medizinische Ursache finden und selbst der Facharzt Entwarnung gibt, hält eine Erleichterung nur kurz an, denn es ist ja immer möglich, dass der Arzt sich vielleicht geirrt hat, oder das Messgerät hat nicht richtig funktioniert bzw. der Arzt hat den Betroffenen vielleicht nicht ernst genommen. Außerdem steht im Internet, …
Aus Sicht der Psychologie ist der erster Schritt für den Betroffenen mit dieser Angststörung, grundsätzlich zu akzeptieren, dass dem Leid keine körperliche Krankheit zugrunde liegt, sondern eine Angststörung, sodass man weniger einen Facharzt sondern einen nahstehenden Menschen braucht, dem man vertraut und mit dem man über diese Ängste reden kann.
Impressum ::: Datenschutzerklärung ::: Nachricht ::: © Werner Stangl ::: Pädagogische Neuigkeiten für Psychologen :::