In den USA bieten Universitäten seit etwa 20 Jahren „Human-Factors“-Studiengänge an und die schwedische Lund-Universität hat 2006 die erste Professur für Human Factors und Flugsicherheit in Europa eingeführt. Human-Factor-Spezialisten sollen in Kraftwerken, Chemiefabriken oder auch auf Flughäfen die Anwendungs- und Bedienungsfehler durch den Menschen verhindern und Katastrophen vermeiden helfen. Solche ausgebildeten Spezialisten arbeiten danach als Sicherheitsmanager sowie als Berater bei der Ausbildung etwa von Lokomotivführern, Kraftwerkstechnikern, Fluglotsen oder Piloten.
Psychologisches Know-how kann aber auch helfen, aus einem technisch leistungsfähigen Produkt ein Erfolgsprodukt zu machen, denn anwenderfreundliche Produkte verkaufen sich ebenfalls besser, da mit den Fehlerquellen auch die Folgekosten für Nachschulungen und Kundendienst sinken.
2007 wurde in Berlin der erste deutsche Studiengang zum Master of Human Factors eingerichtet, wobei das Studium in vier Semestern Inhalte aus der Arbeits- und Verkehrspsychologie und der Ergonomie mit Ingenieurwissen verknüpft. Voraussetzung dafür ist ein technischer oder psychologischer Hochschulabschluss.
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