Porras-Jiménez et al. (2025) analysierte in einer systematischen Übersichtsarbeit 33 internationale Studien aus den USA, Europa, Asien und dem Nahen Osten, die den Einfluss von Lachtherapie auf Erwachsene untersuchten. In allen einbezogenen Untersuchungen wurden Teilnehmende in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe erhielt Lachinterventionen wie Lachyoga, humorvolle Filme oder Clownbesuche in Kliniken, während die Kontrollgruppe keine derartigen Maßnahmen erfuhr. Die Ergebnisse zeigten durchgehend, dass Lachtherapie mit einer Verringerung von Angstzuständen und einer Steigerung der Lebenszufriedenheit verbunden war, und zwar unabhängig davon, ob es sich um gesunde Personen, Menschen mit Depressionen oder Burnout, postoperative Patientinnen bzw. Patienten oder Sterbende handelte.
Die Meta-Analyse ergab eine deutliche Reduktion von Angst (SMD = −0.83) und eine Zunahme der Lebenszufriedenheit (SMD = 0.98). Besonders effektiv erwies sich Lachyoga mit noch größeren Effekten auf beide Zielgrößen. Die Qualität der Studien wurde zuvor mit dem Cochrane Risk of Bias 2 Tool überprüft und als angemessen bewertet. Zwar könnte der Nutzen auch teilweise auf die Senkung von Stresshormonen oder auf den sicheren, sozialen Rahmen der Lachtherapie zurückzuführen sein könnte, doch bestätigen die Daten den positiven Einfluss unterschiedlicher Lachtherapieformen. Allerdings sind weitere randomisierte kontrollierte Studien nötig, um die Evidenz zu stärken und den Einsatz solcher Interventionen in Gesundheits- und Sozialkontexten zu fördern.
Literatur
Porras-Jiménez, Y.-M., Pancorbo-Hidalgo, P. L., López-Medina, I. M., & Álvarez-Nieto, C. (2025). The role of laughter therapy in adults: Life satisfaction and anxiety control. A systematic review with meta-analysis. Journal of Happiness Studies, 26(6), 99.
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