Eine qualitative Metaanalyse von Ladmanová et al. (2025) untersuchte die Ergebnisse von Psychotherapien aus der Perspektive der Klienten und Klientinnen. Die Studie umfasste 177 qualitative Studien aus 24 Ländern und umfasste die Erfahrungen von über 2900 ehemaligen Klienten. Die Forscher identifizierten zehn Schlüsselbereiche, in denen Klienten über Veränderungen berichteten:
- Verbesserte soziale Beziehungen: Klienten berichteten von mehr Offenheit, bewussterer Auswahl sozialer Kontakte und mehr Sicherheit in persönlichen Begegnungen.
- Vertieftes Verständnis für Gedanken und Verhaltensweisen: Klienten berichteten von einem besseren Verständnis ihrer eigenen psychologischen Prozesse.
- Bessere Gefühlsregulation: Klienten berichteten von einer verbesserten Fähigkeit, ihre Emotionen zu managen.
- Positive neue Routinen: Klienten entwickelten gesündere Verhaltensmuster.
- Weniger Selbstkritik: Klienten berichteten von einem positiveren Selbstbild.
- Allgemein positivere Einstellung zum Leben: Klienten berichteten von einer gesteigerten Lebenszufriedenheit.
- Linderung von Krankheitssymptomen: Obwohl dies ein wichtiger Aspekt war, war es nicht der einzige berichtete Vorteil.
- Allgemeines Wohlbefinden: Klienten berichteten von einem gesteigerten Gefühl des Wohlbefindens.
- Entwicklung eigener Ressourcen: Klienten berichteten über die Entwicklung der Fähigkeit, sich selbst zu helfen.
- Ergebnisse die nicht eindeutig der Psychotherapie zugeordnet werden konnten: Dies war außerhalb der Studie.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Psychotherapie nicht nur Symptome lindert, sondern auch das persönliche Wachstum fördert. Die Forscher schlagen vor, dass zukünftige Messinstrumente für den Erfolg von Psychotherapien diese breiteren Fortschritte berücksichtigen sollten.
Literatur
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