Zum Inhalt springen

Warum Menschen dazu neigen, bestimmte Dinge zu vergessen?

    Einer der Gründe, warum wir Dinge vergessen, ist die sogenannte „interferenztheoretische Perspektive„, d. h., dass alte Erinnerungen uns daran hindern können, neue Informationen zu behalten. Wenn unser Gehirn mit ähnlichen Erinnerungen konfrontiert wird, können die neuen Informationen aufgrund von Überlappungen und Interferenzen nicht gut in das Langzeitgedächtnis integriert werden.

    Ein weiterer Faktor, der das Vergessen beeinflusst, ist der Grad der Wichtigkeit, denn Jje wichtiger eine Information, desto weniger wahrscheinlich werden wir sie vergessen. Dabei spielt das emotionale Empfinden eine große Rolle. Emotionale Erlebnisse werden häufig besser im Gedächtnis verankert und fallen uns daher besser ein.

    Ein weiterer Grund für das Vergessen kann die Arbeitsbelastung sein, denn wenn unser Gehirn überlastet ist, kann es schwieriger werden, neue Informationen aufzunehmen und zu behalten.

    Die Zeit ist auch ein wichtiger Faktor beim Vergessen, denn je länger eine Situation her ist, desto schwieriger wird es sein, sich an Details zu erinnern. Nach einigen Tagen oder Wochen können wir uns oft nur noch an den Kern der Information erinnern.

    Schließlich kann das Vergessen auch durch bestimmte Erkrankungen wie Demenz oder Alzheimer verursacht werden, denn diese führen zu einem fortschreitenden Verlust der Erinnerung und beeinträchtigen die kognitiven Funktionen.

    Vergessen ist daher ein wichtiger natürlicher Prozess, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden kann. Der Grad der Wichtigkeit, emotionale Empfindungen, Arbeitsbelastung, Zeitablauf und Erkrankungen können zum Vergessen beitragen.

     




    Impressum ::: Datenschutzerklärung ::: Nachricht ::: © Werner Stangl ::: Pädagogische Neuigkeiten für Psychologen :::

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert