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Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus durch Psychostimulanzien

    Der zirkadiane Rhythmus ist bekanntlich die Fähigkeit eines Organismus, seine physiologischen Vorgänge auf eine Zeit von etwa 24 Stunden zu synchronisieren, wobei als zentrales Element der Schlaf-Wach-Rhythmus gilt. Jüngst hat man am Mausmodell eine spezielle Zellgruppe im Gehirn identifiziert, die für Verschiebungen des Schlaf-Wach-Rhythmus durch Psychostimulanzien (betroffen waren dabei Dopamin-Rezeptoren) verantwortlich ist. Man fand eine molekular genau definierte Zellpopulation des Hypothalamus, die durch ihre Aktivität den Effekt der Psychostimulanzien reguliert, wobei diese vermutlich einen zentralen Steuerungspunkt im neuronalen Schaltkreis darstellt, der die Kontrolle des zirkadianen Rhythmus im Gehirn bestimmt. Dadurch können Psychostimulanzien auch während Schlafperioden eine Steigerung von Wachsamkeit und Aktivität bewirken.



    Literatur

    Korchynska, Solomiia, Rebernik, Patrick, Pende, Marko, Boi, Laura, Alpár, Alán, Tasan, Ramon, Becker, Klaus, Balueva, Kira, Saghafi, Saiedeh, Wulff, Peer, Horvath, Tamas L., Fisone, Gilberto, Dodt, Hans-Ulrich, Hökfelt, Tomas, Harkany, Tibor & Romanov, Roman A. (2022). A hypothalamic dopamine locus for psychostimulant-induced hyperlocomotion in mice. Nature Communications, 13, doi_10.1038/s41467-022-33584-3.


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