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Salz als Suchtfaktor

    Ein Grund, dass Salz als Suchtfaktor wirkt, dürfte der biologisch tief in den Menschen verankerte Hunger nach Salz sein, wobei dieser Appetit  vergleichbar mit dem Durst nach Wasser ist. Das Verlangen nach dem Geschmack von Salz ist instinktiv und hat sich wohl vor mehr als hundert Millionen Jahren entwickelt, denn Salz ist für den Organismus von Mensch und Tier lebenswichtig. Doch Salz ist in der Natur nicht immer vorhanden, außer am Meer. Im Gehirn der Vorfahren entwickelte sich deshalb schon früh ein Schaltkreis, der dafür sorgte, dass sie immer dann gut versorgt waren, wenn Salz zufällig vorhanden war. Und dieser Schaltkreis funktioniert auch heute noch bei den Menschen, denn wenn diese salzige Nahrung essen, werden in ihrem Gehirn Neurotransmitter ausgeschüttet, die ein Sättigungsgefühl auslösen, ähnlich, wie wenn man etwas trinkt, wenn man sehr durstig ist. Umgekehrt sorgt dieser Mechanismus auch dafür, dass man oft instinktiv einen Hunger nach Salz verspürt, denn die von den Vorfahren geerbten Schaltkreise lösen im Belohnungszentrum des Gehirns ein Verlangen nach Sättigung aus, wobei salziges Fastfood dieses Bedürfnis nahezu perfekt befriedigt.




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