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Der menschliche Reifegrad in der Personalbeurteilung

    Auch im Erwachsenenalter entwickelt sich der Mensch weiter und das „Constructive Developmental Framework“ leitet Coaches, Personalentwickler und Organisationsspsychologen an, diesen Reifungsgrad individuell zu berücksichtigen. Dabei genügt es nicht, die Beurteilung bzw. Zusammenarbeit möglichst am Entwicklungsstadium des Klienten zu orientieren, sondern es ist auch notwendig, dass der Berater bzw. Coach selbst zumindest den gleichen Level erreicht hat wie der Klient. Das Constructive Developmental Framework geht davon aus, dass Menschen während ihres ganzen Lebens mit zwei gegensätzlichen Bedürfnissen ringen: dem Wunsch nach Autonomie und dem Wunsch nach Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder Gemeinschaft. Auf jeder Entwicklungsstufe handelt es sich um eine strukturell verschiedene Gewichtung dieser beiden Grundbedürfnisse. Der menschliche Reifungsprozess – das Erwachsen-Werden – entsteht nicht durch Wahrnehmung und Lernen, vielmehr werden Wahrnehmung und Lernen durch die Reifung sowie durch sozial-emotionale wie kognitive Entwicklung bestimmt. Diese Reifung vollzieht sich aber nicht linear, sondern in diskontinuierlichen Sprüngen bzw. ist dialektisch, da als es bei jedem Entwicklungssprung um ein Überspringen des zur Antithese gewordenen früheren Zustandes geht.




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