Das Buch “Die wichtigsten Psychologen im Porträt” von Christiane Schlüter stellt nicht nur die therapeutischen Richtungen der Psychologie dar, sondern versucht ein an Personen orientiertes Bild der Wissenschaft zu geben, wobei es in der Darstellung einerseits dem historischen Verlauf, andererseits den Themengebieten der Wissenschaft folgt. Die einzelnen Porträts und die grundlegenden Ideen der vorgestellten Personen werden jeweils auf vier bis fünf Seiten vorgestellt, wobei Anekdoten am Ende der Porträts mitunter amüsante Details liefern.
Der erste Abschnitt beschreibt die vorempirische Zeit bis zum 19. Jahrhundert . Im zweiten Abschnitt geht es um die naturwissenschaftliche Sicht auf die Leistung der Sinnesorgane, aber auch um die Erforschung des Bewusstseins und der Wahrnehmung.
Das »romantische Land der Psychophysik«: Gustav Theodor Fechner
Ein materialistischer Eid: Hermann von Helmholtz
Das erste psychologische Labor: Wilhelm Wundt
Verstehen statt Erklären: Wilhelm Dilthey
Dem Gedächtnis auf der Spur: Hermann Ebbinghaus
Ganzheit und Gestalt: Max Wertheimer
Der dritte Abschnitt handelt von der Tiefenpsychologie, die, beginnend mit der Psychoanalyse, einen völlig anderen blick auf die Seele wirft.
Die Entdeckung des Unbewussten: Sigmund Freud
Interesse für das Ich: Alfred Adler
Märchen, Mythen, Archetypen: Carl Gustav Jung
Abschied von der Kindheitsidylle: Melanie Klein
Die »sanfte Rebellin der Psychoanalyse«: Karen Horney
Die Theorie vom »gehemmten Menschen«: Harald Schultz-Hencke
Mehr als nur Vaters Tochter: Anna Freud
Bioenergie und Charakterpanzer: Wilhelm Reich
Protest eines Humanisten: Erich Fromm – Der Psychoanalytiker war der Überzeugung, dass eine Gesellschaft, die Profit über Glück und Entfaltung der Menschen stellt, seelisch erkrankt. Daher müsste man nicht den Einzelnen behandeln, sondern vor allem wirtschaftliche und soziale Strukturen verändern.
Unterwegs zur eigenen Identität: Erik H. Erikson
Der »Glanz im Auge der Mutter«: Heinz Kohut
Das Unbewusste als Sprache: Jacques Lacan
Der vierte Abschnitt fokussiert auf das menschliche Lernen und Verhalten und stellt die lern- und kognitionspsychologische Ansätze vor.
Die Hunde und der Glockenton: Iwan P. Pawlow
Das Gesetz von Versuch und Irrtum: Edward L. Thorndike
Behavioristische Utopie: John B. Watson
Kluge Ratten in der Box: Burrhus F. Skinner
Geist und Wirklichkeit: Jean Piaget
Lernen durch Bezugspersonen: Lew S. Wygotski
Eine angeborene Universalgrammatik: Avram Noam Chomsky
Die Kraft der Einsicht: Albert Ellis
Schluss mit negativen Gedanken: Aaron T. Beck
Alles nur Nachahmung: Albert Bandura
Hilflos aus Erfahrung: Martin E. P. Seligman
Der fünfte Abschnitt stellt psychotherapeutische Ansätze vor, die weniger die Störungen der Psyche betrachten als vielmehr ihre Entwicklungsmöglichkeiten.
Eine Bühne für die Seele: Jakob L. Moreno
An der Wiege der Humanistischen Psychologie Charlotte Bühler
Offene und geschlossene Gestalten: Fritz Perls
Behandlung unter Hypnose: Milton H. Erickson
Psychotherapie als Gespräch: Carl R. Rogers
Heilung durch Sinnfindung: Viktor E. Frankl
Die Bedürfnispyramide: Abraham H. Maslow
Die »Spiele der Erwachsenen«: Eric Berne
Der Mensch, die Gruppe, das Thema: Ruth C. Cohn
Im sechsten Abschnitt kommen die systemischen Ansätze in den Blick, in denen nicht nur der Einzelne betrachtet wird, sondern seine zwischenmenschliche Eingebundenheit.
Die Familie als Patient: Virginia Satir
Mit der Kraft des Paradoxen: Mara Selvini Palazzoli
Kommunikation und Wirklichkeit: Paul Watzlawick
Von Aufträgen und Vermächtnissen: Helm Stierlin
Die unbewusste Komplizenschaft der Liebenden Jürg Willi
Der siebte Abschnitt stellt jene Wissenschaftler vor, die sich der Erforschung der menschlichen Persönlichkeitsmerkmale und der Intelligenz gewidmet haben.
Die getestete Intelligenz: Alfred Binet
Auf der Suche nach dem Besonderen: William Stern
Sieben menschliche Fähigkeiten: Louis L. Thurstone
Die Einzigartigkeit des Individuums: Gordon Willard Allport
Klassifizierung der Wesenszüge: Raymond B. Cattell
Grundbausteine der Persönlichkeit: Hans ]. Eysenck
Im letzten Abschnitt geht es um den Menschen als soziales Wesen, als Mitglied einer Gruppe, der Gesellschaft, des Staates.
Der Mensch im Lebensraum: Kurt Lewin
Von der »Unfähigkeit zu trauern«: Alexander und Margarete Mitscherlich
Sympathie und Solidarität: Horsf E. Richter
Das Straf-Experiment: Stanley Milgram
Die Sprache des Gesichts: Paul Ekman
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