Der Begriff „People-Pleasing“ bezieht sich auf Personen, die versuchen, die Erwartungen und Bedürfnisse anderer vor ihre eigenen zu stellen. Sie sind bestrebt, von anderen Menschen anerkannt, geliebt und akzeptiert zu werden und sind oft bereit, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche hintanzustellen, um anderen zu gefallen. Obwohl es wichtig ist, anderen gegenüber respektvoll zu sein, kann ein extremes Maß an People-Pleasing negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl, die sozialen Beziehungen und die psychische Gesundheit haben. Menschen, die dazu neigen, sich selbst aufzugeben, um anderen zu gefallen, sollten besondere Aufmerksamkeit auf ihre eigenen Grenzen legen und lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu priorisieren, um ein gesundes Gleichgewicht in ihrem Leben zu finden.
Die Psychologin Ulrike Bossmann präsentiert in ihrem Buch auf Basis neuester Forschungserkenntnisse und Fallbeispiele die Auslöser und Auswirkungen von People Pleasing. Zudem zeigt sie auf, wie man ohne schlechtes Gewissen Grenzen zieht und Konflikte austrägt, anstatt um der Harmonie willen zu schweigen. Zahlreiche Reflexionen und Übungen unterstützen dabei, mit sich selbst ebenso fürsorglich umzugehen wie mit anderen. Menschen, die zu People Pleasing neigen, fällt es oft schwer, Grenzen zu setzen. Sie äußern Zustimmung, obwohl sie eigentlich eine ablehnende Haltung einnehmen. Sie fühlen sich für das Wohlergehen anderer verantwortlich und realisieren erst spät, dass sie sich selbst dabei vernachlässigen. Oft passen sie sich an, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Betroffene sind in der Regel sehr feinfühlige und empathische Menschen, die Gefahr laufen, auszubrennen, wenn sie ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche übergehen.
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