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Das neue Paradigma der Psychologie: Die Psychologie im Diskurs des Radikalen Konstruktivismus

    Das Buch „Das neue Paradigma der Psychologie: Die Psychologie im Diskurs des Radikalen Konstruktivismus“ von Werner Stangl beschäftigt sich mit der Frage, wie der Radikale Konstruktivismus die Psychologie als Wissenschaft verändert hat. Der Autor geht davon aus, dass der Radikale Konstruktivismus als Paradigma die Psychologie grundlegend verändert hat, indem er die Art und Weise beeinflusst hat, wie wir menschliches Verhalten und Erleben verstehen.

    Der Radikale Konstruktivismus, der von Heinz von Foerster entwickelt wurde, basiert auf der Idee, dass Wissen und Realität durch individuelle Konstruktionen im Kopf des Individuums entstehen. Das bedeutet, dass es keine objektive Realität gibt, die unabhängig von unseren Vorstellungen und Konstruktionen existiert. Stattdessen wird die Realität durch unsere Wahrnehmung und Interpretationen konstruiert.

    Im ersten Teil des Buches beschreibt Stangl die Entwicklung der Psychologie und wie sie sich von einer reinen Verhaltenswissenschaft zu einer Wissenschaft des Erlebens entwickelt hat. Dabei betont er die Rolle der Psychoanalyse und der Humanistischen Psychologie in diesem Prozess. Im Anschluss daran stellt er den Radikalen Konstruktivismus als Paradigma vor und beschreibt, wie er sich von anderen Konstruktivismen unterscheidet.

    Im zweiten Teil des Buches beschäftigt sich Stangl mit der Frage, wie der Radikale Konstruktivismus die Psychologie verändert hat. Er betont, dass dieser Ansatz die Bedeutung der individuellen Perspektive und der Subjektivität betont. Das bedeutet, dass die Psychologie nicht mehr versucht, eine objektive Wahrheit zu finden, sondern sich auf die Erforschung individueller Konstruktionen und Perspektiven konzentriert.

    Stangl geht auch auf die Frage ein, wie der Radikale Konstruktivismus die therapeutische Praxis verändert hat. Er betont, dass Therapeuten nicht mehr versuchen sollten, ihre Patienten zu verstehen, sondern sie dabei unterstützen sollten, ihre eigenen Konstruktionen und Perspektiven zu verstehen und zu verändern.

    Im letzten Teil des Buches stellt Stangl die Frage, wie die Psychologie in Zukunft aussehen wird. Er betont, dass der Radikale Konstruktivismus eine neue Art des Denkens erfordert, die sich auf die Erforschung individueller Perspektiven und Konstruktionen konzentriert. Er sieht auch eine größere Bedeutung für interdisziplinäre Forschung und betont, dass die Psychologie in Zukunft eng mit anderen Wissenschaften zusammenarbeiten wird, um die komplexe Natur des menschlichen Erlebens zu verstehen.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch „Das neue Paradigma der Psychologie: Die Psychologie im Diskurs des Radikalen Konstruktivismus“ von Werner Stangl eine umfassende Einführung in den Radikalen Konstruktivismus bietet und aufzeigt, wie dieser Ansatz die Psychologie als Wissenschaft verändert hat. Stangl betont die Bedeutung individueller Perspektiven und Konstruktionen und beschreibt, wie sich die therapeutische Praxis aufgrund des Radikalen Konstruktivismus verändern wird.




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