In Lifestyle-Magazinen wird übrigens eine neue Form einer Depression beschrieben: der Sunday Night Blues, der angeblich in einer kürzlich durchgeführten Studie bei über 76 Prozent der Befragten entdeckt wurde. Er erinnert übrigens an den Post-Holidays-Blues, der Menschen angeblich befällt, wenn sie nach einer Woche Urlaub wieder in das Büro gehen müssen und deswegen unglücklich sind. Und es gibt da natürlich auch Tipps, wie man diesen Sunday Night Blues wieder los wird:
- Nutze den Sonntagabend einfach, um die Dinge, die dir Kummer bereiten in Angriff zu nehmen. Hast du zum Beispiel Angst vor der E-Mail-Flut? Fange jetzt schon an, sie zu bearbeiten und starte gechillt in den Montagmorgen.
- Ist es allgemein die ganze kommende Woche, die dir Kummer bereitet, mache To-Do-Listen. Ordne genau, was du wann machen willst und warum. Bist du ganz clever, fängst du direkt schon Sonntagabend damit an.
- Immer noch nicht besser? Dann versuch dir einfach mal vorzustellen, es wäre gar nicht Sonntag sondern erst Freitag oder Samstag. Triff dich mit einer Freundin auf ein Glas Wein, geh ins Kino oder auf ein Konzert .
- Ist dir das zu wild, gönne dir ein schönes Bad, versuche zu meditieren oder mache Yoga (kleiner Tipp: Verlege deine Yoga-Class auf den Abend. Dann bist du durch die Gruppendynamik abgelenkt und läufst nicht Gefahr, doch wieder auf dem Sofa zu landen.)
- Beginne jetzt schon Pläne für die Woche zu machen auf die du dich freust: Ein Essen mit deiner Lieblings-Kollegin oder ein Shopping-Trip, bei dem du dir endlich die neue Tasche leistest.
Beim letzten Tipp ist allerdings Vorsicht geboten: Viele Menschen suchen in einem Stimmungstief Trost im Essen und Trinken, denn mit der Nahrungszufuhr wird auch das Belohnungszentrum im Gehirn bedient. Diese Verknüpfung von Essen und Emotion haben Menschen von ihren Urahnen geerbt, denn die Nahrung war damals Lohn für die beschwerliche Suche nach ein Beeren oder die riskante Jagd nach Tieren. In einer Zeit des Nahrungsüberflusses macht dieser Zusammenhang allerdings wenig Sinn, denn im Gegensatz zu früher sind Anstrengung und Stress nicht mehr mit körperlicher Bewegung verbunden.
Siehe dazu auch Was ist dran am Montagsblues?
Quelle: http://www.stylight.de/Magazine/Lifestyle/Sonntagabend-Schlechte-Laune/ (16-02-01)
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