Im Artikel Erwin Giedenbachers „Hoax or History?“ setzt er sich mit der wachsenden Bedeutung wissenschaftlicher Texte auseinander, die im Web auftauchen, und der Problematik, Seriöses von Unseriösem zu unterscheiden. Er schreibt: „Seriöse wissenschaftliche Internet-Seiten sind in der Minderzahl und werden auch innerhalb der communities schlecht rezipiert, da sie entweder textlich unattraktiv (d. h. schwer verständlich) oder visuell wenig ansprechend sind – oder oft beides. Dies soll jedoch keineswegs ein Plädoyer dafür sein, dass WissenschaftlerInnen in Zukunft ausschließlich schnell produzierte, flapsig formulierte, kurze Texte mit möglichst zahlreichen Illustrationen veröffentlichen sollten; es soll jedoch das Problembewusstsein dafür geweckt werden, dass im Zeitalter der beschleunigten Informationsbeschaffung und -vernetzung eine neue Art der Darstellung wissenschaftlicher Forschung gefunden werden muss. So wird beispielsweise ein recherchierender Journalist nur in den seltensten Fällen noch Zeit haben, historische Fakten nachzuschlagen, geschweige denn einen Fachwissenschaftler zu kontaktieren.“ Diese für die Geschichtswissenschaften aufgezeigte Problematik gilt auch für andere Wissenschaften, insbesondere auch die Psychologie, in der immer mehr Unüberprüfbares und auch Falsches weite Verbreitung finden und durch die Dynamik der Internet eine rasche Verbreitung finden.
Quelle: http://www.eforum-zeitgeschichte.at/1_2_2003a9.html (08-04-08)
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