Das Buch „Der Spinoza-Effekt“, „Wie Gefühle unser Leben bestimmen“, ist die Fortsetzung Damasios Bücher „Descartes Irrtum“ und „Ich fühle, also bin ich“. Er trennt dabei zwischen Gefühlen und Emotionen, denn nach Damasio sind Gefühle immer verborgen, Emotionen treten auf der „Bühne des Körpers“ auf, während Emotionen dabei den Gefühlen immer vorausgehen. Alle lebenden Organismen sind von Geburt an mit Mechanismen ausgestattet, die Grundprobleme des Lebens automatisch ohne Denkprozesse im eigentlichen Sinne lösen. Der Spinoza-Effekt ist nach Damasio ein Appell, den emotionalen Instinkten und körperlichen Signalen auch in scheinbar vom Verstand gesteuerten Situationen zu vertrauen. Vieles ist nach wie vor „graue“ Theorie, denn Damasio entwickelt eine eigene Theorie darüber, in welcher Form Emotionen und Gefühle im Gehirn „organisiert“ sein könnten, wobei er sich der Grenzen der Erforschbarkeit von Gefühlen und Emotionen durchaus bewusst ist.
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