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Angewandte Psychologie

Angewandte Psychologie ist eine Zusammenfassung aller Teildisziplinen der Psychologie, welche die Anwendung psychologischer Erkenntnisse für die Praxis zum Gegenstand haben und geht auf William Stern zurück.

Arten von Schlafstörungen

Es gibt viele Arten von Schlafstörungen, die unbehandelt zu Tagesmüdigkeit mit erhöhter Unfallgefahr führen,und Depressionen auslösen können. Psychophysiologische Schlafstörungen: Ursachen können erhöhte körperliche oder seelische Anspannung sein. Auch nächtliches Grübeln gehört dazu. Narkolepsie: Durch eine Regulationsstörung im Wach-Schlaf-Zentrum im Gehirn kommt es zu plötzlichen Schlafattacken unter Tags. Man schläft z.B. im Kino, beim Fernsehen und bei anderen eintönigen Tätigkeiten ein. In der Nacht wacht man immer wieder auf. Davon sind etwa zwei Prozent der Bevölkerung sind betroffen.… Weiterlesen »Arten von Schlafstörungen

Was ist die Nase über die Emotionen verrät

    Der Mensch schließt von Gesichtern und deren Ausdruck auf mentale Zustände und Eigenschaften, wobei sich die bisherige Forschung auf die Rolle der Augen und des Mundes in diesem Prozess konzentriert hat. Broda & de Haas (2023) zeigen jedoch in einer Studie, dass auch die Nasenregion des Menschen Urteile über seinen Gemütszustand zulässt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Onlinestudie wurden gebeten, Gesichter und isolierte Teile von Gesichtern hinsichtlich ihres Ausdrucks zu beurteilen, wobei die isolierte Nasenregion Urteile zuließ,… Weiterlesen »Was ist die Nase über die Emotionen verrät

    Generalisierung von Ängsten findet auch bei dagegen eingesetzten Expositionstherapien statt

      Frühere Forschungen haben gezeigt, dass sich die mit einem Reiz verbundene Angst häufig auf andere Reize mit ähnlichen Wahrnehmungsmerkmalen sowie auf verschiedene Reizkategorien ausbreitet, wobei die Exposition als wirksamste Intervention zur Verringerung übermäßiger Angst gilt. Lange Zeit ging man davon aus, dass unterschiedliche Expositionstherapien zur Behandlung unterschiedlicher Angstzustände erforderlich sind. Eine Studie von Kodzaga et al. (2023) zeigte, dass eine Expositionstherapie für eine spezifische Angst auch andere Ängste lindern kann. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob… Weiterlesen »Generalisierung von Ängsten findet auch bei dagegen eingesetzten Expositionstherapien statt

      Schlafrhythmen und Gedächtniskonsolidierung

        Die positive Wirkung des Schlafes auf die Gedächtniskonsolidierung beruht auf dem präzisen Zusammenspiel von langsamen Oszillationen und Spindeln. Die Präzision der Kopplung der schlafbezogenen Hirnrhythmen nimmt von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter zu und mit zunehmendem Alter wieder ab. Ob diese Rhythmen von einem zugrundeliegenden Schrittmacher orchestriert werden, ist noch nicht geklärt. Obwohl frühere Studien bereits einen Zusammenhang zwischen Atmung und Kognition während der Wachphase gezeigt haben, war unklar, ob die Atmung auch für die Gedächtnisverarbeitung während… Weiterlesen »Schlafrhythmen und Gedächtniskonsolidierung

        Wie wirken sich Falten im Gesicht auf die Beurteilung von Menschen aus?

          Mit zunehmendem Alter entwickeln Menschen Gesichtsfalten, die das Aussehen des Gesichts verändern und es weniger attraktiv erscheinen lassen. Falten und Fältchen beeinflussen auch den Gesichtsausdruck, so dass ältere, neutrale Gesichter emotionaler wirken. Beide Prozesse können den ersten Eindruck negativ beeinflussen. Hess et al. (2023) erhoben die Bewertungen von Attraktivität, Nähe und emotionalem Ausdruck sowie den ersten Eindruck von 353 Personen für Avatare mit und ohne Gesichtsfalten. Die Gesichter stammten von Fotos echter junger und alter Menschen, die… Weiterlesen »Wie wirken sich Falten im Gesicht auf die Beurteilung von Menschen aus?

          Was kann man gegen die Angst vor Spinnen unternehmen?

            Die Angst vor Spinnen zählt zu den häufigsten spezifischen Phobien. Die irrationale Furcht vor den achtbeinigen Tieren, die mit Schweißausbrüchen, Herzrasen, Zittern oder sogar Atemnot einhergehen kann, lässt sich trotz des Wissens, dass eigentlich keine Gefahr besteht, nicht vertreiben. Schon das Wort Spinne kann Stressreaktionen auslösen, wobei überwiegend Frauen von einer Spinnenphobie betroffen sind. Seit einiger Zeit werden symptomorientierte Therapien entwickelt, die mit innovativen Methoden die bewährten Expositionstherapien bei Spinnenangst, aber auch bei Höhenangst erweitern und deren… Weiterlesen »Was kann man gegen die Angst vor Spinnen unternehmen?

            Die Einsamkeit im Lebenslauf

              Susanne Bücker, Professorin für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie an der Universität Witten/Herdecke, beschäftigt sich mit den Themen Einsamkeit und Entwicklung von Zufriedenheit über die Lebensspanne. In ihrer entwicklungspsychologischen Forschung konzentriert sie sich auf die Zeitspanne von der späten Kindheit bis ins hohe Alter und beschäftigt sich vor allem mit den sozio-emotionalen Phänomenen Einsamkeit und Selbstwert. Sie untersuchte auch, wie sich das Einsamkeitsempfinden im Laufe des Lebens verändert und fand heraus, dass vor allem das junge Erwachsenenalter (18… Weiterlesen »Die Einsamkeit im Lebenslauf

              Unterschiedliche Auswirkungen von psychosozialen Belastungsfaktoren auf die Geschlechter

                Psychosoziale Faktoren wirken sich auf komplexe Weise auf die psychische Gesundheit und die gesundheitsbezogene Lebensqualität aus, wobei es geschlechtsspezifischen Unterschiede in diesen Wechselwirkungen gibt. Weiß et al. (2023) haben untersucht, wie psychosoziale Faktoren wie soziale Unterstützung sowie persönliche und arbeitsbezogene Sorgen die psychische Gesundheit und die Lebensqualität von Frauen und Männern im ersten Jahr der COVID-19-Pandemie unterschiedlich beeinflusst haben. Als stärkster Einflussfaktor auf das psychische Wohlbefinden stellten sich bei beiden Geschlechtern Ängste heraus, doch bei den Gründen… Weiterlesen »Unterschiedliche Auswirkungen von psychosozialen Belastungsfaktoren auf die Geschlechter

                Wie entstehen Glaubensvorstellungen?

                  Forschungen zeigen, dass ein entwicklungsgeschichtlich alter Bereich des Stammhirns bei der Entstehung von Glaubensvorstellungen eine wichtige Rolle spielt, wobei religiöses Empfinden vermutlich auch für das Überleben der frühen Menschen möglicherweise ein entscheidender evolutionärer Vorteil war. Glaubensvorgänge sind offenbar eine eigene Funktion des Gehirns, wobei solche Glaubensvorgänge bzw. Creditionen selbst nicht religiös sind und auch nichts mit Religion zu tun haben müssen. Glaubensvorgänge werden von Irritationen ausgelöst, denn erst diese ermöglichen dem Menschen zu handeln, und über das… Weiterlesen »Wie entstehen Glaubensvorstellungen?

                  Stufen der persönlichen Entwicklung nach Stephen Covey

                    Stephen Covey definiert in seinen Arbeiten „Stadien der Reife“ oder „Stufen der persönlichen Entwicklung“, die Menschen durchlaufen bzw. durchlaufen können, um effektiver und erfolgreicher zu werden. Diese Stadien stellen keine strikte lineare Abfolge dar, sondern können je nach individuellem Wachstum und Umständen variieren, wobei dieser Ansatz die Wichtigkeit der persönlichen Entwicklung und der Entwicklung von zwischenmenschlichen Fähigkeiten, um ein erfülltes und erfolgreiches Leben zu führen, betont. Abhängigkeit: In diesem Stadium sind Menschen auf andere angewiesen, um ihre… Weiterlesen »Stufen der persönlichen Entwicklung nach Stephen Covey

                    Die Illusion vom Verfall der Sitten

                    Dass die Menschen immer schlechtere Umgangsformen aufweisen, ist eine verbreitete Klage – die schon immer und überall geäußert wurde, wobei vor allem anekdotische Berichte darauf hindeuten, dass die Mehrzahl der Menschen glaubt, dass die Moral immer mehr abnimmt. Die Wahrnehmung des moralischen Niedergangs wird dabei von Menschen verschiedener politischer Ideologien, Rassen, Geschlechter, Altersgruppen und Bildungsniveaus geteilt. In einer Reihe von Studien, bei denen sowohl Archiv- als auch Originaldaten verwenden wurden, konnten Mastroianni & Gilbert (2023) zeigen, dass… Weiterlesen »Die Illusion vom Verfall der Sitten

                    Einsamkeit lässt sich im Gehirn nachweisen

                      Einsamkeit beeinträchtigt das Wohlbefinden und geht häufig mit dem Gefühl einher, von anderen Menschen nicht verstanden zu werden. Die Frage ist, was trägt zu solchen Gefühlen bei einsamen Menschen bei? Baek et al. (2023) haben Daten funktioneller Kernspintomographie von Studienanfängern genutzt, um die relative Ausrichtung der mentalen Verarbeitung von naturalistischen Reizen zu messen und zu prüfen, ob einsame Menschen die Welt tatsächlich auf eigenwillige Weise verarbeiten. Man fand dabei Belege für eine solche Idiosynkrasie, denn die neuronalen… Weiterlesen »Einsamkeit lässt sich im Gehirn nachweisen